KI als ein „Must-do”
© Foto Wilke
Laura Pöltl
MARKETING & MEDIA Redaktion 03.11.2023

KI als ein „Must-do”

Im August letzten Jahres hat der Meta-Konzern Advantage+ eingeführt. Laura Pöltl von adverserve ist Spezialistin dafür.

WIEN. Im Vergleich zu manuellen Kampagnen basieren jene mit Advantage+ hauptsächlich auf Künstlicher Intelligenz (KI), wenn es um die Definition der Zielgruppen geht. „Es gibt unterschiedliche Advantage Targeting-Optionen, die beispielsweise darauf ausgerichtet sind, Look-alike-Gruppen zu verbessern, eigene Zielgruppen zu erweitern und sogar außerhalb des ausgewählten Targetings nach potenziellen Interessenten zu suchen, wenn es denn bessere Ergebnisse bringt”, erklärt dazu Laura Pöltl, Social Media & Search Strategy Manager bei adverserve.

Die Userdaten, auf welche die KI von Meta zugreift, seien enorm. „Im Einklang mit den Learnings vergangener Kampagnen im Werbeanzeigenmanager, ist eine Ausspielung entsprechender Interessen und Intentionen der Nutzer garantiert”, so die Social Media-Expertin. Die Performance dieses hochautomatisierten Kampagnentyps sei zudem überzeugend und dürfe ihrer Meinung nach bei keinem E-Commerce-Unternehmen fehlen. „Sogar bei Best Performer-Kampagnen haben wir bei unseren Kunden sehr gute Erfahrungswerte erzielt und konnten etwa den Cost per Action um die Hälfte reduzieren”, freut sie sich. Insbesondere bei einer hohen Anzahl an Produkten und folglich auch bei einer Vielfalt an Anzeigenassets ist der Einsatz absolut zielführend.

Noch mehr Benefits

Abgesehen von der Zielgruppenansprache birgt Advantage+ auch einen weiteren großen Vorteil: „In Kombination mit Catalog Ads können, basierend auf Produktfeeds und Zielgruppeninteressen, individuelle Ads automatisch generiert werden – das spart enorme Ressourcen im Kampagnen-Setup, aber auch in der Kreation.”

KI ist im Social Paid-Bereich zu einem großen Performancehebel geworden. Kampagnen entwerfen, planen, steuern und auswerten – das alles lässt sich mithilfe von KI hervorragend vereinfachen, „aber man sollte nicht nur blind darauf vertrauen”, mahnt sie auch ein: „Es bedarf vieler Erfahrung, aber auch weniger automatisierter Kampagnen als Diversifikation, damit die eigenen Zielgruppen im Metauniversum nicht zur ‚Blackbox' werden.” (red)

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