••• Von Britta Biron
BERLIN/LEIPZIG. Dystopische Zukunftsszenarien als Folge ökologischer Fehlentscheidungen sind bei Kinobetreibern beliebt. Kein Wunder, locken doch solche Weltuntergangs-Blockbuster das Publikum an. Aber während auf der Leinwand meist Helden à la Bruce Willis dafür sorgen, dass es für die Menschheit doch noch ein Happy End gibt, sind im echten Leben andere Maßnahmen gefragt.
Lei(n)wandes Engagement …
„In der Kinobranche hat der gesellschaftliche Diskurs bereits begonnen und ist längst nicht nur auf Filme beschränkt, die sich mit Fragen der Ökologie und Nachhaltigkeit auseinandersetzen”, weiß FFA-Vorstand Peter Dinges, dass sich immer mehr Kinobetreiber mit Themen wie Ressourcenmanagement, Umwelt- und Klimaschutz auseinandersetzen, vor allem auch, da die Digitalisierung zu einer deutlichen Steigerung der Energiekosten geführt hat.
Daher wurde von der FFA das Grüne Kinohandbuch erstellt, das eine Reihe bereits erprobter und erfolgreicher Konzepte für einen nachhaltigen Kinobetrieb bietet. Abrufbar ist es in Kürze als kostenloser Download auf www.ffa.de sowie www.grüneskino.de.
… im Kino und am Filmset
Auch die Filmproduktion selbst wird immer grüner. So hat etwa die Lower Austrian Film Commission heuer den „Evergreen Guide” herausgebracht, der Trentino Film Fund im Vorjahr das T-Green Film-System gestartet und mit dem 2011 von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein eingeführten Grünen Drehpass bisher schon 100 Film- und TV-Produktionen zertifiziert.
Vorbildlich ist auch die Bavaria Film, die mit einem umfassenden Nachhaltigkeitsprogramm seit 2011 ihren ökologischen Fußabdruck um fast 97,5% reduzieren konnte.