Korrekte Daten
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Die ORF-Radios erreichten täglich rund 4,7 Mio. Hörer, die von der RMS vermarkteten Privatradios 2,1 Mio. Hörer.
MARKETING & MEDIA Redaktion 23.09.2016

Korrekte Daten

In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen besitzt der ORF einen Marktanteil von 61%.

WIEN. Nach der Aufregung im Frühjahr um die Manipulationen beim ­Radiotest durch das Marktforschungsinstitut GfK wurden nun erstmals korrekte Radio-Nutzungsdaten für das 1. Halbjahr 2016 veröffentlicht.

Die ORF-Radios kamen demnach in der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren auf einen Marktanteil von 70%, die heimischen Privatsender auf 27%.
In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sieht die Sache etwas anders aus: Da betrug das Verhältnis zwischen ORF und Privaten 61 zu 36%.
Insgesamt verbrachten die Österreicherinnen und Österreicher im 1. Halbjahr täglich mehr als drei Stunden mit Radioprogrammen, die durchschnittliche Hördauer lag bei 185 Minuten, mehr als drei Viertel der österreichischen Radiobevölkerung nutzen das Radio täglich zumindest 15 Minuten. Die ORF-Radios erreichten täglich rund 4,7 Mio. Hörer, die von der RMS vermarkteten Privatradios 2,1 Mio. Hörer.
„Die ersten Ergebnisse des Jahres 2016 sind ein schöner Erfolg für alle Radioangebote des ORF, insbesondere für Ö3”, so Radiodirektor Karl Amon.

KroneHit ist die private Nr. 1

Größtes Privatradio war wieder KroneHit mit einem nationalen Marktanteil von 8 Prozent und einer Tagesreichweite von 11,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der Sender auf 12 Prozent Marktanteil.

KroneHit-GF Ernst Swoboda: „Wir freuen uns natürlich sehr über die Bestätigung der Reichweitenstärke und Position von KroneHit; noch wichtiger ist aber, dass es nunmehr auf ‚Herz und Nieren' geprüfte Daten für den Radiomarkt gibt und wir alle auf einer gesicherten Basis arbeiten können.”
Auch beim Privaten-Vermarkter RMS zeigte man sich zufrieden: „Die nun vorliegenden auditierten Daten zeigen jetzt die Stärke der RMS Top Kombi, die eindeutig auf Augenhöhe mit dem Mitbewerb ist.
Der Anteil, der Privatradio in einem Radioplan zusteht, hat sich somit deutlich zugunsten der Privaten verschoben – alles, was unter 50 Prozent Share liegt, geht an der neuen Realität vorbei”, analysiert Doris Ragetté, Leiterin der Marktforschung bei RMS Austria, die aktuellen Radiotest-Daten. (fej/APA)

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