DRASENHOFEN. Zahlreiche kritische Abfälle und Reststoffe wie Asbest und künstliche Mineralwolle werden zwar schon großflächig gesammelt, dabei kommen aber meist Verpackungen aus Primärkunststoff zum Einsatz. Mit den rPP Big Bags bietet die Puhm GmbH nun eine ressourcenschonende und nachhaltige Alternative.
„Wer es mit der Kreislaufwirtschaft wirklich ernst meint, der muss auch seine Verpackungsmaterialien im Blick behalten”, sagt Firmenchef Joachim Puhm.
Gewohnte Qualität …
Die größte Herausforderung bei diesem Entwicklungsprojekt, das insgesamt nur wenige Wochen in Anspruch genommen hat, war die Vorsortierung der gebrauchten Big Bags. Dazu zählt einerseits die gründliche Reinigung, andererseits das Aussortierungen jener Säcke, die gefährliche Materialien enthalten haben. „Sortenreinheit ist bei der Herstellung von rPP Big Bags ein wichtiger Faktor”, erklärt Puhm.
…. mit deutlich besserer …
Die aufwendige Aufbereitung des Grundmaterials sei auch der Hauptgrund für den etwas höheren Preis der neuen Verpackungslösung aus europäischem Recyclingmaterial. „Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollten aber Nachhaltigkeit, kürzere Transportwege und die Erhaltung der Wertschöpfung wichtiger sein als Kostenfaktoren.”
In allen anderen Bereichen können die neuen rPP Big Bags, die sich für sämtliche Anwendungen der anspruchsvollen Asbest- und Mineralwolle-Sammlung bei Bau- und Abbruchunternehmen, Entsorgungsbetrieben oder kommunalen Recyclinghöfen eignen, aber mit jenen aus Primärkunststoff problemlos mithalten.
… Umweltbilanz
„Sie sind genauso stabil, können bis zu zwei Tonnen Material aufnehmen und sicher mit dem Stapler oder Greifer bewegt werden”, erklärt Puhm.
Für die Zukunft ist geplant, die rPP Big Bags mit QR-Codes zu versehen – im Sinne der Nachvollziehbarkeit und Kunden- bzw. Benutzerinformation sollen damit Daten zur Herkunft und Verarbeitung, der Recyclingfähigkeit und dem Recyclinganteil sowie den Anwendungsmöglichkeiten abrufbar sein. (red)