Media-Analyse: Was die Gewinner richtig machen
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MARKETING & MEDIA Dinko Fejzuli 20.04.2018

Media-Analyse: Was die Gewinner richtig machen

Oder: Wenn in Zeiten der Desinformation Medien mit Qualitätsinhalten plötzlich ein All-time-high einfahren.

••• Von Dinko Fejzuli

Die aktuellen Zahlen der Media-Analyse weisen für etliche Titel leicht bis signifikant rückläufige Zahlen aus. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Wesentlich für die richtige Einordnung der Zahlen ist auch eine vergleichende Standortbestimmung des heimischen Print-Sektors unter Berücksichtigung internationaler Kennziffern anderer Verlage.

Und hier zeigt sich eines deutlich: Österreich ist noch immer ein Hoch-Printland – und zwar sowohl bei den Werbeausgaben als auch bei den Leserzahlen.
Allein eine Nettoreichweite bei Tageszeitungen von 64,6% ist international gesehen ein echter Spitzenwert, um den Österreich von Verlegern anderer Länder beneidet wird.
Dass sich die heimischen Verleger aber der Tatsache bewusst sind, dass sie auch abseits des klassischen Printprodukts aktiv sein müssen, belegen etliche Initiativen am Printmarkt.

ePaper steigt weiter

Und auch wenn die Zahlen bei den einzelnen Titel noch durchwegs überaschaubar sind, so weisen auch die Kennziffern etwa bei ePaper stetig nach oben, was widerum dafür spricht, dass zwar der Distributionsweg hier ein anderer ist, aber am Ende des Tages die heimsichen Leserinnen und Leser nach wie vor Qualitätsinhalte verlegerischer Herkunft konsumieren wollen – Gerade in Zeiten von Fake News und Co.

Durchaus eindrucksvoll belegt dies die Tageszeitug Der Standard, der die Zahlen der aktuellen Media-Analyse ein All-time-high bei der Reichweite seit Gründung des Mediums bescheinigen.
Und so klingen die Rückmeldungen aus der Branche in Bezug auf das Befinden des eigenen Mediums durchwegs wohlwollend.

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