••• Von Britta Biron
WIEN. Ausschlaggebend für die Gründung der neuen Business-Unit Paper war, so Coveris-CEO Jakob A. Mosser, „der Umweltaspekt und die damit verbundenen Erwartungen von Kundenseite. Ebenso wichtig war die Tatsache, dass Papier dank der Innovationen, die in letzter Zeit in diesem Bereich stattgefunden haben, deutlich vielseitiger einsetzbar wurde.”
Viel Know-how
Bereits seit 30 Jahren beschäftigt sich der Spezialist für Kunststoffverpackungen auch mit dem Thema Papier und hat diesen Geschäftsbereich durch Investitionen und Akquisitionen sukzessive ausgebaut.
„Aufgrund dieser langjährigen Erfahrung und zuletzt wirklich pionierhaften Produkt-entwicklungen sind wir hier zur ersten Ansprechadresse im europäischen Markt geworden. Dies alles bildet die Basis für jene Innovationen, die wir jetzt im Papierbereich auf den Markt bringen, wie zum Beispiel gerade erst eine rezyklierbare Papierverpackung mit sehr guten Barriereeigenschaften gegen Feuchtigkeit oder Fette”, so Mosser weiter.
Die neu geschaffene Sparte, auf die bereits 30% des Umsatzes entfallen, stellt aber keine Abkehr vom Kunststoff dar. Selbstverständlich will man auch hier weiterhin neue Maßstäbe setzen. Erst kürzlich wurde eine Getränkeschrumpffolie, die zu über 80% aus recycelten Materialien besteht, auf den Markt gebracht sowie für Aldi UK eine flexible und vollständig wiederverwertbare Reisverpackungen entwickelt. Der Coveris-CEO sieht auch hier noch viel Potenzial für die Zukunft: „Es gibt bei Folien und Kunststoffen viele neue Entwicklungen in Sachen Nachhaltigkeit, wie z.B. dünnere Materialien, Monomaterialien, Produkthaltbarkeit, Verwendung von Rezyklat oder bessere Recyclingfähigkeit.” Abfallvermeidung spiele dabei eine wesentliche Rolle.
Generell gehe es längst nicht mehr um die Frage Papier oder Kunststoff, sondern um die ökoeffizienteste und leistungsfähigste Lösung für das jeweilige Produkt. „Wir investieren fortlaufend in Forschung und Entwicklung, um unsere Vorreiterrolle in Österreich und international weiter auszubauen.”