DORNBIRN. Der Kunstmarkt hat sich während der Pandemiejahre stark verändert und damit auch die Rahmenbedingungen für Kunstmessen. Anstatt die seit 2001 bestehende „Art Bodensee” nach der Corona-bedingten Pause heuer neu aufzulegen, hat sich die Messe Dornbirn für einen neuen Weg in Form der Gastmesse „INC art Bodensee” mit Raiko Schwalbe als Veranstalter entschieden.
„Er ist ein Experte, der neuen Schwung mitbringt und wo wir so auch wieder eine Chance für eine neue Form der ‚Art Bodensee' sehen”, freut sich Tichy-Treimel, Geschäftsleitung der Messe Dornbirn, über die Zusammenarbeit.
Plattform für Kommerz …
Das hybride Konzept soll neben Galeristen auch Kunstschaffende, Plattformen und Kollektive einbinden und präsentieren, wie vielfältig das künstlerische Ökosystem ist. Zwar wird auf der INC art Bodensee der Verkauf von Kunst eine zentrale Rolle spielen, daneben will die Messe aber auch neue Impulse setzen, mehr Möglichkeiten zum Vernetzen sowie Entertainment bieten.
Ein wichtiger Pfeiler im Konzept ist die Präsentation von Functional Art sowie Fashion-, Produkt- und Grafikdesign. Gerade für eine jüngere Zielgruppe soll so Kunst und das praktische Leben zusammengebracht werden. Eine wichtige Rolle werden auch Digital Art sowie die Antwendung neuer Technologien spielen.
… Networking & Unterhaltung
„Im Zentrum meines Tuns geht es darum, Brücken zu bauen und Synergien zu nutzen. Kunst und Unterhaltung sind gemeinsam ein gutes Team und ein Schlüssel, um verschiedene Akteure zusammenzubringen”, erläutert der INC art Bodensee-Organisator. „Unser Ziel als Veranstalter mit diesem Ansatz ist, dass mehr Akteure, die sich die großen Messen nicht leisten können, sich hier präsentieren und austauschen. Denn für die Zukunft der Kunst ist es entscheidend, dass wir den mittelständischen Bereich schützen, in dem die meisten Innovationen passieren. Meine über 14 Jahre Erfahrung beim Veranstalten von Kunstmessen haben mir gezeigt, dass es nur im Miteinander geht und es entscheidend ist, mit starken lokalen Partnern Brücken in die Welt zu bauen.” (red)