ÖZV-Tagung: Print am stärksten
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Niklas Wilke, PricewaterhouseCoopers, erwartet „ordentliche Rückgangsphase”.
MARKETING & MEDIA 11.06.2015

ÖZV-Tagung: Print am stärksten

Tagung „Die Abwärtsentwicklung bei Print geht weiter, trotzdem stärker als Digital”

Wien. Mobile Geschäftsmodelle und Paid Content-Strategien standen am Montag im Mittelpunkt der Digital-Tagung des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedien-verbands.

„Die Abwärtsentwicklung bei Print geht weiter. Print ist aber absolut auch 2020 noch stärker als Digital”, berichtete Niklas Wilke von PricewaterhouseCoopers über die großen internationalen Medientrends. Die Digitalisierung sei dabei eine „große Chance” für die Medien, insbesondere für Fachmedien. Neue Geschäftsmodelle könnten dabei die Zukunftsfähigkeit sichern.
Im Jahr 2019 würden noch immer 85% der Erlöse aus Print kommen. Print bleibe das „große Zugpferd”, die Wachstumsdynamik werde sich aber im digitalen Bereich abspielen. Das gelte laut Wilke auch für den Printmarkt in Österreich. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen erwartet sinkende Auflagen bei Zeitungen und Zeitschriften, bei Fachzeitschriften rechnen die Experten aufgrund das massiven Anstiegs bei Digitalausgaben mit einer positiven Entwicklung.
Nils Oberschelp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gruner+Jahr-Tochter DPV Deutscher Pressevertrieb, zeigte sich unterdessen überzeugt, dass die Bereitschaft steigt, für digitale Inhalte zu zahlen. Das bisherige Kerngeschäft werde aber „sicher auch die nächsten zehn Jahre noch Haupteinnahmequelle” sein. Den Medien empfahl er „Investitionen in Marke und Content”.

Schwerpunkt: Fachmedien

Wie Fachmedien ihr Kerngeschäft stärken können, erläuterte Claudia Michalski, Geschäftsführerin der Verlagsgruppe Handelsblatt mit den Schwerpunkten auf Fachmedien und Beteiligungsmanagement. Marco Olavarria von Kirchner + Robrecht Management Consultants widmete sich bei der Digital-Tagung dem Thema Paid-Content-Strategien für Fachmedien und Zeitschriften. (APA)

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