„Out of the box”
© Heimo Binder/Fazit
Die beiden Ankünder-Geschäftsführer Dieter Weber und Bernd Schönegger entwickeln kreative Ideen, die nicht nur ihre Kunden weiterbringen, sondern auch einen positiven Impact auf das eigene Unternehmen haben.
MARKETING & MEDIA Redaktion 03.12.2021

„Out of the box”

Mit aufsehenerregenden Umsetzungen zeigt der steirische Außenwerbespezialist Ankünder, was Außenwerbung alles kann.

••• Von Dinko Fejzuli und Chris Radda

GRAZ. Die kürzlich erschienene aktuelle Ambient Meter-Studie belegt es eindeutig – Außenwerbung wirkt auch in Pandemiezeiten, selbst im Lockdown. Unter anderem, weil die Frequenzrückgänge im Laufe der vergangenen 20 Monate immer geringer geworden sind und auch, weil ein Großteil der Menschen nicht im Homeoffice ist und sich entsprechend täglich am Weg in die Arbeit und dann wieder nach Hause befindet.

Entsprechend positiv ist auch die Antwort auf die Frage, wie das Jahr 2021 bisher für den steirischen Außenwerbespezialisten Ankünder verlaufen ist.

Sehr erfolgreiches Jahr

„Das Q1 war ganz schlecht, im Q2 hatten wir aber einen extrem guten Lauf, und das Q3 war exorbitant gut”, so die beiden Ankünder-Geschäftsführer Dieter Weber und Bernd Schönegger im Gespräch mit medianet. Mit Blick auf das zu Ende gehende Jahr gehen die beiden davon aus, dass trotz aktuellem Lockdown das Jahr 2021 in Richtung bestes Unternehmensergebnis in der Geschichte des Ankünder geht.

Warum das Geschäft für den Außenwerbespezialisten so gut abgesichert ist und wächst, liege auch daran, dass beim Ankünder die Philosophie verfolgt, „mehr zu sein als nur ein klassischer Außenwerber”, so Dieter Weber.
Zum einen ist es Fakt, dass man als steirisches Unternehmen auch einen viel direkteren Draht zu den lokalen und regionalen Kunden hat, aber es liegt auch daran, dass man stets auf der Suche nach neuen, unkonventionellen Lösungen ist, die auffallen, den Kunden in den Vordergrund stellen, aber am Ende auch auf die Leistungskraft des Ankünder zielen. „Wir arbeiten auch an Lösungen, die man für andere Kanäle gut weiterverwenden kann”, so Schönegger im Gespräch.
Ein besonders gelungenes Beispiel war das Engagement von Weber zum 50. Todestag der österreichischen Rennsportlegende Jochen Rindt. „Wo andere vielleicht eine Plakatserie gemacht hätten, hat der Ankünder gemeinsam mit der Stadt Graz auf Initiative von Dieter Weber einen nachhaltigen Event veranstaltet, bei dem am Ende Rennsportlegenden wie Bernie Ecclestone, Jean Todt, Richard Mille oder Sir Jacke Stewart in Graz mit einer Jochen Rindt gebrandeten Straßenbahn gefahren sind, um einen nach ihm benannten Platz einzuweihen.
Angeführt wurde die Kolonne vom originalen Ford GT40 Le Mans-Wagen von Jochen Rindt, pilotiert von dessen derzeitigem Besitzer Jean Francois Decaux mit der Witwe von Jochen Rindt, Nina Rindt, am Beifahrersitz. „So etwas wird man nie wieder sehen”, so Weber.
Und dass all das auch auf die Marke und Kreativität des Ankünder wirke, sei selbstredend, so Schönegger.
Weber ergänzt: „Andere, potenzielle Kunden sehen Dinge, die wir machen, und wollen dann für sich etwas Ähnliches umgesetzt haben.”
Insgesamt sieht Weber das Portfolio des Ankünder in drei Bereiche geteilt: Street Furniture mit Rolling Board, Posterlight und dem sehr gut gebuchten analogen CityLight, dem Bereich Transport Media – quasi der rollenden Litfaßsäule der Stadt – und Digital-out-of-Home, dem am stärksten wachsenden Geschäftssegment.

Digital ist ein Muss

„Digital-out-of-Home ist kein Trend, sondern die Zukunftsaussicht für Außenwerbung”, so Weber. Hier werde man auch den Ausbau vorantreiben, naturgemäß in den dichter besiedelten Hotspots. Schönegger dazu: „Wir brauchen ein Grundmuster an Reichweite außerhalb der Ballungszentren. Hier geht es um die Reichweite in der Region, die ich mit dem Plakat und dessen unschlagbaren TKP erreiche. Aber dort, wo es eine entsprechende Infrastruktur gibt, da wird es digital.”

„Was 2022 betrifft, gehen wir offensiv ins kommende Jahr”, so Weber. Sowohl bei Ausbau unseres Produktportfolios, aber auch in der Art, mit den eigenen Kunden zu arbeiten: „Wir selbst denken out of the box und animieren so auch unsere Kunden, anders zu denken als der Mainstream”, so die beiden abschließend.

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