••• Von Dinko Fejzuli
In einer Welt, die zunehmend von Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt wird, setzt Magenta einen wichtigen Schritt: Das Unternehmen bietet seinen Kunden ab sofort für ein ganzes Jahr einen kostenlosen Zugang zur KI-gestützten Antwortmaschine Perplexity in der Professional-Variante. Ungestützt kostet diese ca. 20 € im Monat, so die Initiatoren.
Auf einer Pressekonferenz in Wien präsentierten Jonathan Abrahamson, Chief Product & Digital Officer der Deutschen Telekom, Rodrigo Diehl, CEO von Magenta Österreich, und Ryan Foutty, Head of Consumer Business Development & Partnerships bei Perplexity, die Vision hinter dieser Kooperation sowie die Vorteile für Kunden und Unternehmen.
„Eine neue Ära beginnt”
Rodrigo Diehl betonte, dass KI ähnlich bahnbrechend wie das Internet vor 20 bis 30 Jahren sei. Ziel sei es, KI für alle zugänglich zu machen und die Kunden auf ihrem Weg in diese neue Ära zu begleiten. „Wir sind überzeugt, dass Künstliche Intelligenz das Leben unserer Kunden auf eine völlig neue Weise verbessern kann”, sagte Diehl.
„Die Frage ist nicht mehr, ob wir diese Technologie nutzen werden, sondern wie schnell und in welchem Umfang wir sie in das tägliche Leben integrieren können. Magenta hat die Aufgabe, dabei als vertrauenswürdiger Partner an der Seite unserer Kunden zu stehen.”
Perplexity ermöglicht Nutzern, präzise Antworten auf komplexe Fragen zu erhalten. Die Antwortmaschine kombiniert die Echtzeitsuche im Internet mit KI-Modellen, um fundierte und aktuelle Ergebnisse zu liefern.
Magenta-Kunden können die Anwendung über die Magenta-App kostenlos nutzen, unabhängig davon, ob sie einen Internet- oder Mobilfunkvertrag besitzen.
Ryan Foutty verdeutlichte die Vielseitigkeit der Plattform: „Perplexity ist eine echte Bereicherung für Unternehmen in zahlreichen Branchen. Wir sind stolz darauf, eine Lösung anzubieten, die nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch neue Möglichkeiten zur Personalisierung und Optimierung von Prozessen eröffnet.” Er fügte hinzu: „Unternehmen können Perplexity dazu nutzen, nicht nur auf externe Informationen zuzugreifen, sondern auch ihre eigenen internen Daten zu nutzen, um maßgeschneiderte Lösungen und Antworten für ihre spezifischen Bedürfnisse zu erhalten.”
So wird Perplexity etwa bei der Deutschen Telekom getestet, um Mitarbeiter bei der Suche nach unternehmensinternem Wissen zu unterstützen. Die Plattform kombiniert öffentliche Informationen mit firmeneigenen Datenquellen und erleichtert so die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. Abrahamson erklärte dazu: „Die Nutzung von KI, um das Wissen innerhalb eines Unternehmens zugänglich zu machen, ist ein richtungsweisender Schritt. Wir sehen, wie Perplexity den Wissensaustausch beschleunigen und so die Produktivität unserer Teams steigern kann.”
Vorteile für Medienpartner
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Kooperation mit Medienunternehmen. Perplexity hat ein Programm gestartet, bei dem Partner wie Der Spiegel und RTL Deutschland an den Werbeeinnahmen beteiligt werden, wenn deren Inhalte als Quellen in den Antworten verwendet werden. Gleichzeitig erhalten diese Partner Zugriff auf die Technologie, um eigene Antwortmaschinen für ihre Websites und Apps zu entwickeln.
„Wir glauben fest an den Wert von qualitativ hochwertigem, verifiziertem Journalismus und wollen Medienunternehmen unterstützen, ihre Geschäftsmodelle in dieser neuen Ära zu stärken”, sagte Foutty. „Unser Ziel ist es, Partnerschaften zu schaffen, die für alle Beteiligten von Nutzen sind – sowohl für Medienunternehmen als auch für deren Leser und Zuschauer.”
Einsatz von KI bei Magenta
Magenta selbst nutzt KI bereits in verschiedenen Bereichen:
• Netzwerkoptimierung: KI hilft, Energieverbrauch und Netzstabilität zu verbessern.
• Kundenservice: Ein 24/7-Chat-Service kombiniert menschliche und KI-gestützte Unterstützung.
• Mitarbeiterentwicklung: Ein KI-Tool unterstützt das Matching zwischen offenen Stellen und Mitarbeiterprofilen, um interne Entwicklungsmöglichkeiten besser auszuschöpfen.
Diehl erklärte dazu: „Wir setzen auf KI, um nicht nur unseren Kundenservice zu verbessern, sondern auch die Entwicklung unserer eigenen Mitarbeiter zu fördern. KI kann dabei helfen, die richtigen Talente zu finden und zu fördern, was langfristig den Erfolg von Magenta sichert.”
Die Kooperation zwischen Magenta und Perplexity ist kein einmaliger Schritt, sondern Teil einer langfristigen Strategie. Diehl unterstrich: „KI ist ein zentraler Bestandteil unserer Vision. Wir möchten den Zugang zu diesen Technologien für unsere Kunden weiter ausbauen und sie auf ihrem Weg in die digitale Zukunft begleiten.”
Magenta-Kunden können Perplexity ein Jahr lang kostenlos nutzen. Langfristig sollen weitere Produkte und Funktionen folgen.