Promotions sollen grüner werden
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MARKETING & MEDIA Redaktion 27.01.2023

Promotions sollen grüner werden

easystaff launcht ein neues Tool zur Messung und Verringerung der CO2-Emissionen.

••• Von Britta Biron

Easystaff-Geschäftsführer Gerhard Huber und Matthias Welzl, Leiter der Promotions Services, erläutern im Gespräch mit medianet das neue Angebot, das gemeinsam mit den Circular Economy-Experten von Thinkubator entwickelt wurde.


medianet:
Gab es einen speziellen Anlass, sich auf Green Promotion zu fokussieren?
Gerhard Huber: Ja natürlich! Die aktuelle Entwicklung auf unserem Planeten, unser Anspruch und der unserer jungen Zielgruppe. Wir haben gemerkt, dass die Thematik dramatisch an Wichtigkeit gewinnt und da wollen auch wir unseren Beitrag leisten, dies in unsere Philosophie und unser Portfolio ein-binden.

medianet:
Ist Nachhaltigkeit generell ein Thema, das von Ihren Kunden nachgefragt wird?

Huber: Bis dato ist die Eigeninitiative der Kunden überschaubar, aber erkennbar. Spezifische Unterschiede ergeben sich teilweise durch die jeweilige Branche des Kunden bzw. das zu promotende Produkt. Umso mehr sehen wir hier die Wichtigkeit unserer Rolle in der Beratung, dies für die Zukunft zu fördern.


medianet:
Apropos junge Zielgruppe – meinen Sie damit in erster Linie Ihre Mitarbeiter oder die Personen, an die sich die Promotions richten?
Huber: Sowohl als auch. Für die easystaffer – so nennen wir unsere Mitarbeiter – positionieren wir uns als modernes und weitsichtiges Unternehmen, und die Kunden unserer Kunden sollen sehen, dass der Marke bzw. dem Unternehmen Ressourcenschonung am Herzen liegt.

medianet:
Wie sieht der Green Promotion-Service konkret aus?
Huber: Wir unterstützen in beratender Funktion und konzipieren gemeinsam mit dem Kunden nachhaltige Promotion-Kampagnen.

medianet: Was genau ist grüner als bei klassischen Promotions?

Matthias Welzl: Ein großer Punkt ist die Messbarkeit. Klar könnte man einfach sagen, wir kaufen nachhaltiger ein, aber am Ende muss man eben auch wissen, was unterm Strich herauskommt. Deshalb haben wir ein eigenes Tool entwickelt, das den Fußabdruck unserer Promotions berechnet und zeigt, wo wir noch einsparen können. Der Kunde bekommt am Ende genau aufgeschlüsselt, welche Emissionen entstanden sind, wie viel im Vergleich eingespart wurde, und er kann, wenn er will, den letzten Rest an CO2 dann noch selbst kompensieren.

 

medianet: Wie werden die Mitarbeiter geschult?
Welzl: Wir haben mit Thinkubator einen Online-Workshop konzipiert. Damit können wir österreichweit unsere Mitarbeiter entsprechend vorbereiten und garantieren, dass wir CO2 sparen und Reisekosten vermeiden.

medianet:
Gibt es besondere Schulungen für die Mitarbeiter in der Kundenberatung und die Promotoren?
Welzl: Die Kundenberatung im Verkauf bzw. in der Projektanbahnung wird von der Unitleitung der Fachabteilung übernommen. Diese hat sich eingehend mit der Thematik beschäftigt und mit dem externen Partner Tools entwickelt, um die Messbarkeit hervorzuheben und transparent zu gestalten. Spezifische Schulungen für die Promotoren werden mit den jeweiligen Kunden spezifisch und individuell vor Projektstart konkretisiert.

medianet:
Wie wurde bzw. wird das Projekt Green Promotion firmenintern kommuniziert und etabliert?
Huber: Anfangs wurde gemeinsam mit der Geschäftsführung eine Task Force gegründet, die mit dem Expertenteam von Thinkubator die Inhalte erarbeitet und konkretisiert hat. Danach wurde das Projektleiterteam unsere Fachabteilung ‚Promotion Services' als Testballon aktiviert und die interne Schulung erstmalig durchgeführt. In weiterer Folge sollen die Inhalte an alle internen Mitarbeiter kommuniziert und dann auf die ganze Datenbank und andere Abteilungen ausgerollt werden.

medianet:
Lässt sich abschätzen, welchen Anteil am ökologischen Fußabdruck von Promotions easystaff mit dem grünen Ansatz direkt beeinflussen kann?
Huber: Das Ausmaß des Fußabdrucks korreliert mit der Größe bzw. Reichweite der jeweiligen Promotion. In erster Linie ging es uns daher darum, die Messbarkeit der verschiedenen Bestandteile der Promotion sichtbar zu machen und somit an den CO2-treibenden Punkten anzusetzen. In Folge werden wir laufend schonendere Alternativen suchen.
Welzl: Unsere Analysen haben gezeigt, dass Bekleidung, Reinigung und Entsorgung von Material oder Restware zu den wesentlichen CO2-Treibern zählen. Bei unserem Ansatz geht es nicht nur darum, den Müll ordnungsgemäß zu entsorgen – das machen wir jetzt auch schon –, sondern die Entstehung von Müll weitgehend zu vermeiden.

medianet:
Welche konkreten Ziele haben Sie sich bei dem Projekt Green Promotions gesetzt?
Huber: Auch wenn es sehr optimistisch scheint, wollen wir sämtliche Promotions als Green Promotion, sprich CO2-neutral, anbieten. Wir werden mittel- bis langfristig versuchen, all unsere Kunden dahingehend zu beraten, dass die nachhaltige und CO2-schonende Umsetzung in den Vordergrund zu rücken ist. Wir sind alle gefordert, unsere Kräfte zu bündeln, um in möglichst viel Bereichen dem Planeten Gutes zu tun.

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