••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. Das Modell einer „digitalen Flatrate” hat sich bereits in den Bereichen Musik und Film als sehr beliebt erwiesen, was der Erfolg von Anbietern wie Spotify und Netflix beweist.
Nun offeriert die Readly International AB mit Hauptsitz in Växjö (Schweden) Verlagen die Möglichkeit, Leser von digitalen Magazinen ohne zusätzlichen Aufwand und ohne Mehrkosten zu erreichen. Verlage stellen dem Dienst das Druck-PDF zur Verfügung, die technische Umsetzung übernimmt Readly. Die Höhe der Erlöse eines Verlags mit der App hängt davon ab, wie viel und wie häufig ein Titel gelesen wird. Außerdem bietet Readly Verlegern fundierte Analysen und Statistiken über das Leseverhalten und die Nutzung ihrer Magazine.
Unbegrenzt & ohne Werbung
Unter den knapp 500 deutschsprachigen Titeln wie Computer Bild, kicker oder inTouch befinden sich zum Start 34 österreichische Magazine wie z.B. Die Wienerin, Diva, Alles Auto, New Mom und wienlive look!
Für 9,99 € im Monat können bis zu fünf Nutzer pro Account die Zeitschriften im digitalen Format unbegrenzt und ohne Werbeeinblendungen lesen. Die App bietet eine einfache, intuitive Bedienung und schnelle Downloads; die Magazine können online oder – nach dem Herunterladen – offline gelesen werden. Der Leser erhält eine Benachrichtigung, sobald eine neue Ausgabe der Lieblingszeitschrift erhältlich ist, sowie Vorschläge von Magazinen, die seinem Geschmack entsprechen könnten.
Gilt als „Verkaufte Auflage”
Readly kooperiert global mit fast 400 Verlagen, darunter Axel Springer, Bauer Media Group, Conde Nast oder Hearst.
Hierzulande sind zum Start 23 Verlage mit an Bord, u.a. Styria Lifestyle, wienlive Zeitschriften GmbH und der Österreichische Agrarverlag. Besonders interessant für heimische Verlage ist, dass die bei Readly gelesenen Magazine von Beginn an bei der ÖAK in der „Verkauften Auflage” gemeldet werden können.
Bitte nichts verschenken!
Für Philipp Graf Montgelas, Managing Director D-A-CH, ist die Auflagensteigerung nur einer von mehreren Vorteilen: „Readly möchte die Verlagshäuser beim Übergang ins digitale Lesezeitalter unterstützen. Nutzer sind bereit, für Inhalte zu zahlen. Voraussetzung ist neben einer zeitgemäßen Plattform ein nachvollziehbares Preismodell – Readly hat beides.”