••• Von Britta Biron
WIEN. „Unsere Mitgliedsbetriebe in ganz Österreich haben alle Vorarbeiten geleistet, um rasch unsere Services wieder anzubieten und unserer Rolle als Spitzendestination für Kongresse, Tagungen und Firmenevents wieder einnehmen zu können”, sieht Gerhard Stübe, Präsident des Austrian Concention Bureau (ACB), die Branche gut gerüstet für den Neustart, dessen Chancen durch die Lockerungen Anfang des Monats gestiegen sind.
Der Blick in die Veranstaltungskalender vieler Locations zeigt, dass das Geschäft wieder anläuft. Die „Pool + Garden” und die „Kulinar” in Tulln, der Baukongress und die Österreichischen Tourismustage im Austria Center Vienna, die Kunst- und Antiquitätenmesse „Wikam” im Palais Ferstl, die Frühjahrsmesse „Schau!” und die Architekturfachmesse „com:bau” im Messezentrum Dornbirn oder die „Design Days” auf Schloss Grafenegg sind nur einige Beispiele für die vielen Events, die im Frühling stattfinden. Und auch für die Zeit danach ist die Buchungslage erfreulich.
Zusätzliche Belastungen
Aus dem Schneider ist die Veranstaltungswirtschaft aber noch längst nicht. Vor allem die rasant steigenden Energiepreise und die Teuerungswelle, die ihnen in vielen anderen Bereichen noch folgen könnte, erhöhen den Druck auf die wirtschaftlich angeschlagene Branche zusätzlich.
Klare Regeln
Berechtigte Sorgen macht man sich auch über neue Virus-Mutationen und eine mögliche nächste Infektionswelle im Herbst sowie den Umgang der Politik damit. Daher fordert das ACB schon jetzt Vorarbeiten für ein schlüssiges Maßnahmenkonzept.
„Was wir unbedingt vermeiden müssen, ist ein Jo-Jo-Effekt, bei dem wir einmal aufsperren dürfen und kurze Zeit später wieder zusperren müssen”, so der ACB-Präsident. Dringend notwendig wären zudem auch bundesweit einheitliche Regeln: „Ein Fleckerlteppich mag im Vorzimmer schön sein, bei Verordnungen oder Regeln führt das nur zu Ineffizienz, Unverständnis und Verärgerung.”