••• Von Sascha Harold
BADEN. Wie wird Zeit wahrgenommen? Nicht zuletzt die Covid-19 Pandemie hat viele Menschen dazu gebracht, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen und die eigene Zeitwahrnehmung zu überprüfen.
Das Marktforschungsinstitut Marketagent hat sich in einer umfassenden Online-Befragung, die auf Aussagen von 105.540 Teilnehmern aus 71 Ländern beruht, mit dem Thema beschäftigt. Das globale Stimmungsbild zeigt: Die Mehrheit (80%) empfindet die heutige Zeit als zu schnelllebig.
Corona hat diesen Trend nicht umgekehrt – vier von zehn Befragten gaben an, durch die Pandemie Zeit verloren zu haben. Konsequenterweise ist auch der Stresspegel hoch. 43% geben an, mindestens ein Mal täglich gestresst zu sein. Österreich ist dabei keine Ausnahme: „Auch in Österreich ist man vor Stress nicht gefeit, wenn auch etwas weniger als im weltweiten Vergleich: 38 Prozent der heimischen Bevölkerung geben an, mindestens einmal täglich Stress zu verspüren”, erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer bei Marketagent.
Wunsch nach mehr Freizeit
38 bzw. zwölf Wochenstunden, so viel Zeit wird in Österreich im Schnitt für Arbeit bzw. Haushaltstätigkeiten aufgewendet. Wenig überraschend, würde die Hälfte der befragten Personen aus Österreich dieses Stundenausmaß gerne reduzieren. Die gewonnene Zeit würden Befragte nutzen, um mehr Platz für Reisen, Hobbies oder Sport zu haben.