Text, Bild, Grafik im Wahlkampfmodus
Info-FlutDiverse interaktive ­Grafiken sollen die Ergebnisse ­übersichtlich darstellen.
MARKETING & MEDIA Redaktion 03.05.2019

Text, Bild, Grafik im Wahlkampfmodus

EU-Wahl: Im Pilotversuch wird der APA-Newsroom-­Betrieb erstmals auch von Algorithmen unterstützt.

WIEN/BRÜSSEL. Während die Parteien ihre Kandidaten und Kandidatinnen medial in Stellung bringen, laufen auch in den Redaktionen und selbstverständlich in der Austria Presse Agentur Denkprozesse, Tastaturen und Maschinen auf Hochtouren, um am Wahlabend des 26. Mai möglichst schnell und umfassend die Ergebnisse veranschaulicht darstellen zu können.

Erstmals Algorithmus

In einem Pilotversuch wird der Newsroom-Betrieb während der EU-Wahl erstmals auch von Algorithmen unterstützt, die große Datenmengen auslesen: „Die Maschine wird Kurzberichte zu jenen Gemeindeergebnissen erstellen, die bisher ausschließlich im Tabellenformat ausgegeben wurden”, erklärt Katharina Schell, in der APA-Chefredaktion für redaktionelle Innovationen zuständig, und ergänzt: „Der Computer wird keine bisher von Menschen geleistete Schreibarbeit übernehmen.”

APA-CEO Clemens Pig fügt hinzu: „Das Projekt ist Teil einer tiefgreifenden Initiative, den APA-Newsroom als eine der modernsten inhalts- und technologiebasierten Redaktionen Europas zu etablieren.”
Die webbasierte Plattform wahlen.apa.at, die über den APA-OnlineManager abrufbar ist, kombiniert in der brisanten Zeit am Wahltag sämtliche Ergebnisse live und übersichtlich auf einer einzigen Oberfläche.
Komplettiert werden diese durch den APA-Live-Blog, ein für singuläre Ereignisse zunehmend beliebtes und genutztes Format: Mittels Texten, Bildern, Videos, Audiozitaten und kuratierten Beiträgen aus Sozialen Netzwerken wird das Wahlgeschehen durchgehend als kontinuierlicher Informationsfluss aufbereitet. Der Blog kann per Embed-Code direkt in Newsportale integriert werden, ist aber auch eine hervorragende Recherchebasis für die eigene Liveberichterstattung von Redakteurinnen und Redakteuren.
Von aktuellen Hochrechnungen über Mandatsverteilungen bis hin zu Wählerstromanalysen – die steigende Datenmenge grafisch zu übersetzen, wird immer wichtiger. Klickbare Grafiken sind beliebt und steigern Interaktionsrate und Verweildauer.

Mehrere Teilgrafiken

Bei der Ausgestaltung greift man seit einiger Zeit nicht mehr auf die Abbildung der gesamten Information in einer einzigen allumfassenden Grafik zurück, sondern teilt diese in einzelne Informationseinheiten.

So haben Redakteure die größtmögliche Flexibilität, die Infosnippets in der Storyline ihres Beitrags einzubetten, wo immer es inhaltlich passt, andererseits erhöht sich die Übersichtlichkeit für User. (fej)

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