Theater im digitalen Exil
© APA/AFP/Joe Klamar
Theater, Gruppen und Einzelkünstler können ihre Produktionen kostenlos auf Spectyou.com hochladen.
MARKETING & MEDIA Redaktion 20.03.2020

Theater im digitalen Exil

Erste deutschsprachige Streaming-Plattform für Schauspiel, Tanz und Performance ist früher als geplant online.

BERN. „Nach zwei Jahren intensiver Arbeit starten wir aufgrund der aktuellen Situation mit der Beta-Phase von Spectyou.com deutlich früher als geplant”, erklärt Elisabeth Caesar, Geschäftsführerin der Theater-Streamingplattform, die seit gestern, 19. März, mit den ersten Produktionen online ist und kontinuierlich erweitert wird.

Mit der Zeit soll daraus ein zentrales und aktuelles Archiv der vielfältigen deutschsprachigen Theaterlandschaft entstehen. Mögliche Kritik, dass der Streaming-Dienst eine Konkurrenz zum analogen Theater ist, will die Initiatorin nicht gelten lassen: „Das Live-Erlebnis vor Ort ist durch nichts zu ersetzen. Doch dank der digitalen Fortschritte sind wir heute in der Lage, die Theaterlandschaft um eine Dimension zu erweitern und ihre Vielfalt einem größeren Publikum zugänglich zu machen – unabhängig von Ort und Zeit.”

Mehr Öffentlichkeit

Neben der Streaming-Funktion versteht sich Spectyou.com gleichzeitig als Plattform des Austauschs und der Interaktion. Theaterschaffende, Studierende und Publikum können sich zukünftig über Spezial-Tools und kostenlose, eigene Profile vernetzen, sie bekommen einfachen und direkten Zugang zu den Stücken sowie detaillierte Hintergrundinformationen und Begleitmaterial. (red)

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