WIEN. Die Generation Alpha ist die erste vollständig digital aufgewachsene Generation – und damit auch eine Zielgruppe mit neuen Herausforderungen für Marken und Werbetreibende. Die aktuelle Generationenstudie von IP Österreich zeigt, wie Kinder, die zwischen 2010 und 2025 geboren wurden, Medien konsumieren, Kaufentscheidungen treffen und welche Rolle digitale Inhalte für sie spielen.
Christian Sattler, Head of Research bei IP Österreich, fasst die Ergebnisse zusammen: „Die Generation Alpha wächst in einer Welt auf, in der Bewegtbild omnipräsent ist. Unsere Studie zeigt, dass Bewegtbildinhalte, soziale Medien und Gaming nicht nur die Freizeitgestaltung dieser Generation prägen, sondern auch maßgeblichen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben. Marken und Werbetreibende müssen sich darauf einstellen, Alphas zusätzlich auf neue, digitale Weise zu erreichen.“
Bewegtbildinhalte von klein auf
Bereits in jungen Jahren sind Alphas geübt im Umgang mit Smartphones, Tablets und Streaming-Diensten. 73 Prozent der Kinder nutzen das Internet, wobei Streaming von Videos und Filmen zu den meistgenutzten digitalen Aktivitäten zählt. Besonders auffällig: Schon ab dem zweiten Lebensjahr konsumieren viele Kinder Bewegtbildinhalte.
Dabei ist TV-Werbung der stärkste Einflussfaktor auf Kinder und übertrifft YouTube und soziale Medien. Viele Kinder äußern Kaufwünsche gezielt aufgrund von TV-Werbung. Während Social Media an Bedeutung gewinnt, bleibt somit klassische Fernsehwerbung die effektivste Methode, um junge Zielgruppen zu erreichen. Dies ist vor allem bedeutsam, da die Generation Alpha mit einer hohen Eigenverantwortung im Konsumverhalten aufwächst. Bereits 53 Prozent der Kinder erhalten Taschengeld und entscheiden selbst, wofür sie es ausgeben.
Videodienste, TV und Gaming
Die Nutzung von Bewegtbildformaten ist bei der Generation Alpha omnipräsent. Vor allem kostenlose Videodienste, wie YouTube und Toggo sowie klassisches Fernsehen werden täglich oder mehrmals pro Woche von den meisten Alphas geschaut. Super RTL ist der beliebteste Kindersender, vor allem bei den 6–9-Jährigen. 93 Prozent der Eltern legen großen Wert auf kindersichere Medienumfelder und eine altersgerechte Werbegestaltung.
Gaming ist ein fester Bestandteil des Alltags vieler Alphas. 64 Prozent spielen regelmäßig Videospiele, wobei Smartphones die bevorzugten Devices sind. Besonders bei Jungen haben Spiele eine soziale Funktion, da sie sich aktiv mit Freundinnen und Freunden austauschen und gemeinsam spielen. Zudem achten insbesondere 10- bis 11-Jährige auf InGame-Werbung, was zeigt, dass digitale Werbung gezielt auf diese Altersgruppe abgestimmt sein sollte.
KI hilft bei Schulaufgaben
40 Prozenz der Kinder wissen bereits, was Künstliche Intelligenz ist, und nutzen sie vor allem für Schulaufgaben und Übersetzungen. Mit zunehmender Digitalisierung wird dieser Bereich weiter an Bedeutung gewinnen.