Überholmanöver
© Sabine Hauswirth
MARKETING & MEDIA Redaktion 19.08.2022

Überholmanöver

Bei der Zielgruppe 14–49 hat sich die RMS Top Kombi bei Reichweite und Marktanteil vor Ö3 geschoben.

WIEN. Für die RMS war der aktuelle Radiotest Grund zur ganz besonderer Freude, denn: Mit 37,9% Tagesreichweite und 40% Marktanteil belegt die RMS Top Kombi in der Kernzielgruppe erstmals in beiden Leistungswerten den Spitzenplatz Nummer 1 vor Ö3. Aus diesem Anlass bat medianet RMS-Geschäftsführer Joachim Feher um ein paar Antworten.

medianet:
Herr Feher, welche Bedeutung hat diese Doppelführung für Sie als Vermarkter, aber auch für den Radiomarkt?
Joachim Feher: In der Politik würde man das als ‚Erdrutschsieg' bezeichnen. Es ist der Beweis, dass Österreichs Privatsender ganz nah an ihren Hörerinnen und Hörern sind und deren Geschmack sehr gut treffen, für die Agilität und Innovationsfreudigkeit der Sender und für die Vielfältigkeit und Buntheit der österreichischen Privatradioszene. Die harten Radiotestzahlen belegen nun eindeutig, dass die – von vielen immer noch gefühlte – Stärke von Ö3 nicht mehr der Realität entspricht. Die neue Realität ist, dass RMS nun den Marktführerbonus am Werbemarkt bekommen sollte. Und ich bin sicher, dass wir mit unserem Wachstum noch nicht am Ende angekommen sind.

medianet:
In Ihrer Aussendung anlässlich des Radiotest schreiben Sie ‚Die RMS Top Kombi ist aus keinem erfolgreichen Mediaplan mehr wegzudenken'. Wie wichtig ist quasi auch die psychologische Komponente in puncto Wahrnehmung bei den Agenturen und Auftraggebern anlässlich dieses Platztauschs?
Feher: Immer wieder erleben wir, dass eine B2B-Marke auch im professionellen Leben ein recht schweres Dasein hat; schließlich kann man RMS auf dem Frequenzband nicht finden und nicht hören, aber dafür über 45 Sender, die wir bündeln und der Werbewirtschaft als One-Stop-Shop zur Verfügung stellen. Auch wenn Marktbegleiter die RMS aus ihren Darstellungen gestrichen haben und sich nur mehr mit Radiosendern benchmarken, ist es Fakt, dass wir das reichweitenstärkste Angebot für die Werbewirtschaft österreichweit sind. Dies werden wir in einem lauten Marketingschwerpunkt auch so kommunizieren.

medianet: Als Einzelsender führt Ö3 aber weiter und bei ihnen sind es viele verschiedene.
Feher: Ich kann allen Auftraggebern versichern: Bei uns findet jeder Hörer seinen Sender genau nach seinem Geschmack und damit das optimale Werbeumfeld. Wer jetzt nicht seine Anteile in der Radiokampagne an die aktuellen Radiotest-Zahlen anpasst und den RMS-Share erhöht, der verzichtet nicht nur auf mehr Reichweite, er kauft auch teurer ein, denn aktuell liegt der RMS Top Kombi TKP unglaubliche 25 Prozent unter Ö3.

medianet:
In Wien ist der Abstand zu Ö3 besonders deutlich – worauf führen Sie das zurück?
Feher: Die Marktführerschaft in Wien haben wir nicht erst seit diesem Radiotest, sondern seit 2012. Wien ist wohl das allerbeste Beispiel dafür, was in einem Markt mit hoher Vielfalt möglich ist. Nicht nur gibt es die höchste Anzahl an UKW-Sendern; mit einem eigenen MUX für Wien sind es auch so viele DAB+-Sender wie in keinem anderen Bundesland und dies sind alles Privatradios. Da in einem urbanen Umfeld die Competition für Radiosender durch das immense Freizeitangebot besonders groß ist, freut es uns umso mehr, dass wir gerade da so gut punkten. (fej/mab)

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