Viele Zahlen, Daten, Fakten und eine Ode an das Radio
MARKETING & MEDIA Dinko Fejzuli 05.04.2019

Viele Zahlen, Daten, Fakten und eine Ode an das Radio

In einem von vielerlei Themen geprägten Jahr schien in wirtschaftlichen Belangen für die Medienhäuser noch an vielen Tagen die Sonne.

Editorial ••• Von Dinko Fejzuli

REAL NEWS. Das letzte Jahr war in der österreichischen Medien-, Druckerei- und Agenturszene durchflutet mit Themen, die uns angeregt, aufgeregt oder nur mehr unterhalten haben – ob es um die DSGVO, die GIS-Gebühren, die Personalrochaden beim ORF, die immer weiter voranschreitende Digitalisierung, Digitalsteuer, die Affäre um die von Claas Relotius gefälschten Spiegel-Reportagen, Facebook als never ending Problem-Story und Social Media als Spielball für Fake News geht, um nur einige zu nennen.

Vertrauen und Wahrheit

Bleiben wir kurz bei den zuletzt erwähnten Fake News, die besonders gern politisch – als strategisches Propagandatool für Meinungs- oder Unmeinungsbildung – verwendet werden. Das Gefährliche an den Fake News ist, dass sie den Eindruck von Tatsachen und echten Nachrichten erwecken. Schon Mitte 2017 hatten 37% der Befragten laut einer EU-Studie angegeben, dass sie fast täglich mit Fake News konfrontiert werden; in der selben Studie wurden nach wie vor traditionelle Medien wie Radio 70%, TV 66% und Print mit 63% als am vertrauenswürdigsten genannt.

Was noch zählt

Nicht vergessen darf man an dieser Stelle die Menschen, also die viele Journalistinnen und Journalisten, die hinter den traditionellen Medien stehen und sie mit Leben erfüllen. Darunter sind sogar einige ganz besondere und mutige Menschen, die aus Liebe zur Wahrheit ihr Leben in Gefahr bringen: Allein 2018 wurden weltweit über 80 Journalisten ermordet, und 348 sind laut „Reporter ohne Grenzen” inhaftiert.
Wir könnten ein ganzes oder sogar mehrere Bücher und viele Blogs füllen, wenn wir all die bisher angesprochenen Themen mit ­unseren Gesprächspartnern diskutieren würden; deswegen beschränkten wir uns bei unserem Rückblick auf die wirtschaftlichen Belange und neuen Entwicklungen bei den einzelnen Medien und Druckerein. Denn so banal sind die geschäftlichen Belange nicht.

Ohne das wirtschaftliche Umfeld, das die Medienhäuser bieten, könnten so besondere Menschen, wie die erwähnten Journalisten, ihrer Leidenschaft für die Wahrheit nicht in dieser Intensität nachgehen.

Was sie sagten

Dementsprechend sprachen wir mit den Geschäftsführern, Managern und Chefredakteuren der einzelnen Medienhäuser und Druckerein, die uns Antworten und Statements zu ihrem Jahr 2018 gaben – diese Antworten waren mehrheitlich positiv. Die Tageszeitungen konnten besonders im ePaper-Bereich zulegen; beim TV erreichten einige das beste Ergebnis seit Bestehen, und im Radio wurde das Lied des Wachstums gesungen.

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