Vorbereitung ist das halbe Marketingleben
© Möller Horcher Kommunikation
Sandy Wilzek
MARKETING & MEDIA Redaktion 03.11.2023

Vorbereitung ist das halbe Marketingleben

Gut durchdachtes Content-Marketing unterstützt gezielt das Lead-Marketing und die Vertriebsaktivitäten im Unternehmen.

Gastkommentar ••• Von Sandy Wilzek

WIEN/OFFENBACH. Content-Marketing gehört für viele B2B-Unternehmen einfach dazu. Dabei machen typische Fallstricke viele wohlgemeinte Bemühungen schnell zunichte. Folgende Stolpersteine lassen sich immer wieder bei Content-Marketing-Projekten identifizieren:
1. Unbeachtete Unternehmens­ziele: Für erfolgreiche Content-Marketing-Maßnahmen spielt es eine zentrale Rolle, auf welche übergeordneten Ziele, Vision bzw. Mission diese einzahlen sollen.
2. Die falsche Perspektive: ­Viele Unternehmen sind immer noch mit der Wir-Perspektive unterwegs. Besser sind nutzwertige Botschaften, die der Zielgruppe wirklich weiterhelfen.
3. Mangelnde Klarheit über die Zielgruppen: Verantwortliche sollten sich darüber im Klaren sein, wen sie mit ihrem Content-Marketing überhaupt erreichen wollen, welche Themen dafür infrage kommen und über welche Kanäle die Inhalte ihre Zielgruppe am besten erreichen.
4. Eine „Das haben wir doch schon immer so gemacht”-Mentalität: Vieles, was getan wird, ist gut und richtig. Aber was spricht gegen etwas Abwechslung? Ein sorgfältig gepflegter Redaktionsplan hilft z.B. dabei, sowohl Wieder­holungen als auch Kopflosigkeit zu vermeiden.
5. Fehlende Weitsicht: Durch die strategische Verzahnung mit anderen Kommunikationsmaßnahmen wirkt Content-Marketing nachhaltig positiv auf den Erfolg eines Unternehmens. Das wiederum trägt Firmen auch durch ­wirtschaftlich schwierige Zeiten.
6. Keine interne Zusammen­arbeit: Insbesondere Vertrieb und Marketing müssen in ­Unternehmen eng zusammenarbeiten, sich abteilungs­übergreifend austauschen und alle Bereiche, die im Kundenkontakt stehen, einbeziehen.
7. Blindes Vertrauen in Künstliche Intelligenz: Die Zuhilfenahme von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) hat immense Verbreitung gefunden. Hier gilt es, Potenziale auszuschöpfen, aber realistisch zu bleiben: Einen guten Content-Marketer kann Ihnen die KI nicht ersetzen.
8. Keine Zuhilfenahme und Analyse von Daten: Wo Daten entstehen, sollten diese für das Content-Marketing genutzt werden, um bestenfalls das Bauchgefühl zu stärken, aber in jedem Fall valide Entscheidungen für die Zukunft zu ermöglichen.

Mein Fazit

Alle machen mal ­Fehler, aber: Eine sorgfältig durchdachte Content-Marketing-Strategie hilft B2B-Unternehmen dabei, typische Fehler zu vermeiden, die meist zum Scheitern von Maßnahmen führen. Damit unterstützt Content-Marketing auch gezielt das Lead-Marketing sowie die Vertriebsaktivitäten im Unternehmen – und trägt mit überzeugendem Content wirkungsvoll zur Neukundengewinnung bei.

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