Wegbegleiter
© FH St. Pölten/Florian Stix
Der Bachelorstudiengang Marketing & Kommunikation brachte 621 Absolventinnen und Absolventen hervor, 196 sind es im Masterstudiengang Digital Marketing & Kommunikation.
MARKETING & MEDIA Redaktion 17.09.2021

Wegbegleiter

Die FH St. Pölten bildet seit über zehn Jahren Nachwuchs für die heimische Marketing- und Kommunikationsbranche aus.

ST. PÖLTEN. Zehn bzw. 15 Jahre ist es her, dass an der Fachhochschule St. Pölten die ersten Studierenden Marketingvorlesungen besuchten. Mehr als 800 Alumni brachten der Bachelorstudiengang Marketing & Kommunikation bzw. der Masterstudiengang Digital Marketing & Kommunikation gemeinsam hervor.

medianet sprach mit den beiden Studiengangsleitern Helmut Kammerzelt und Harald Wimmer über die Entwicklung der Studien, besondere Projekte und die Frage, was ihnen am Job am meisten Spaß macht.

Digital Schritt halten

Als 2006 der Bachelorstudiengang startete, war die Marketingwelt zum größten Teil noch eine analoge – SEO, SEA, Social Media, Programmatic Advertising und Co. steckten noch in den Kinderschuhen. Wenn auch die Kernausrichtung des Studiums gleich geblieben ist, meint Kammerzelt, so wurde der Studiengang adaptiert und somit digitaler ausgerichtet. Dies äußere sich zum einen durch eigene Lehrveranstaltungen zu digitalen Themenfeldern, aber auch durch die Integration des Themas in bestehende Kurse.

„Gefühlt entwickelt sich die Kommunikationsbranche, bedingt durch die Digitalisierung, seit einiger Zeit schneller als zu Start des Studiengangs”, erklärt Kammerzelt.
Die zunehmende Digitalisierung hätte sich auch im Masterstudiengang niedergeschlagen. Laufende Adaptierungen und Anpassungen seien notwendig, um mit „dem extrem raschen digitalen Wandel Schritt halten” zu können, ergänzt Harald Wimmer. Dabei helfen würde unter anderem der Alumni-Beirat, der sich aus Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge zusammensetzt und jährlich mögliche Adaptierungen diskutiert.

Praxisnah lehren und lernen

Da Fachhochschulen in Ausbildungen einen Fokus auf die praktische Anwendung legen, setzen die Marketing-Studiengänge auf Praxisprojekte von ausgewählten Partnern aus der Branche.

Ein konkretes Projekt könne Wimmer nicht als besonders hervorheben, „da alle Projekte, die wir mit den Unternehmen durchgeführt haben, sehr wichtig und wertvoll im Rahmen der Ausbildung waren”. Die Studiengänge seien in der glücklichen Lage, laufend Projekt­anfragen von Unternehmen zu erhalten und eine breite Auswahl zu haben. In der Vergangenheit wurde unter anderem mit Unternehmen wie der Österreichischen Post, Porr, MediaMarkt, Samsung, Vichy, TUI und kika/Leiner zusammengearbeitet.
Einen entscheidenden Anteil an der Umsetzung von Projekten haben neben den Studierenden auch Dozenten des Studiengangs: An die 130 haupt- und nebenberufliche Lehrbeauftragte unterrichten in den Marketing-Studiengängen. Durch die „sehr gute” Vernetzung der Lehrenden könnten erst „spannende, praxisnahe Aufgabenstellungen in die Lehrveranstaltungen” eingebracht werden.

Hausinterne Projekte

Kammerzelt hebt vor allem eigene FH-Initiativen und Projekte hervor: „Viel Spaß machen die Herausgabe unseres Magazins Im Dialog, die Umsetzung des ‚Dialog Marketing Rookie', die Betreuung unserer Blogs und die Begleitung des Media Awards. Sehr spannend war auch die Implementierung unserer jährlichen Fachveranstaltungen”, so Kammerzelt.

Marketing-Studiengänge findet man an Österreichs Fachhochschulen bereits einige – von Wien bis nach Vorarlberg. Was macht die Ausbildung in St. Pölten für die Studiengangsleiter besonders?

Gradmesser für den Erfolg

Für Harald Wimmer, der für den Masterstudiengang verantwortlich zeichnet, ist es „eine sehr gute Ausbildung im digitalen Bereich”. Der beste Gradmesser für den Erfolg der Studiengänge seien die „Anzahl der prämierten Bachelor- und Masterarbeiten” sowie „die jährlichen Auszeichnungen unserer Absolventen”, meint Wimmer.

„Einzigartigkeit”, meint Kammerzelt, „entsteht oft durch besondere Menschen. Wir haben jedes Jahr unglaublich talentierte und spannende junge Menschen bei uns, die wir auf ihrem Weg begleiten dürfen. Auch aufseiten der Lehrenden und im Bereich der Verwaltung gibt es so besondere Menschen. Die Zusammenarbeit mit diesen Menschen macht viel Spaß.” (ap)

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