WIEN. Die Wiener Branding- und Designagentur studio senseday, gegründet von Jutta und Richard Ulmer, wurde beim German Design Award 2025 mit Gold in der Kategorie „Excellent Communications Design“ ausgezeichnet. Ihr innovativer Ansatz, multisensorisches Design gezielt einzusetzen, überzeugte die international besetzte Jury. Besonders das prämierte Projekt „Disputiful“ zeigt, wie durch die Verbindung von visuellen, akustischen und haptischen Elementen starke und nachhaltige Markenerlebnisse geschaffen werden können. „Der Gewinn dieses Preises ist ein klares Signal, dass Österreichs Kreativwirtschaft international eine Spitzenposition einnimmt“, erklärt Jutta Ulmer, Mitgründerin von studio senseday.
Multisensorik als Erfolgsfaktor
Das Konzept des multisensorischen Designs zielt darauf ab, Brands und Unternehmen über mehrere Sinne hinweg erlebbar zu machen - sowohl digital als auch analog. Studio senseday kombiniert visuelle, akustische und haptische Elemente, um emotionale Bindungen zu schaffen und Botschaften nachhaltig zu verankern. „Es geht darum, komplexe Inhalte klar und greifbar zu machen. Multisensorik bietet hier entscheidende Vorteile, da sie verschiedene Ebenen der Wahrnehmung anspricht und Menschen so ganzheitlich erreicht“, erklärt Richard Ulmer. „Dieser Ansatz ist vor allem für Unternehmen, die ihre Markenwerte und -botschaften in einer zunehmend digitalen Welt klar kommunizieren müssen. Besonders auf digitalen Plattformen, die für viele Marken im B2C-Bereich unverzichtbar sind, bietet diese Herangehensweise großes Potenzial: Es ermöglicht, die Erlebnisqualität zu steigern, Loyalität aufzubauen und Brands auch für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen“, ergänzt Jutta Ulmer.
Gold-prämiertes Projekt
„‚Disputiful‘ richtet sich an Dual Career Couples, die beruflich und privat vor neuen Herausforderungen stehen. Dafür haben wir eine ganzheitliche Markenstrategie entwickelt, die visuelle, akustische und physische Elemente nahtlos integriert. Farb- und Klangwelten, inspiriert von geografischen Klimazonen, schaffen auf der Website eine klare visuelle Identität und sorgen für emotionale Tiefe.“, erklärt Richard Ulmer. „Als gebürtige Vorarlbergerin und gebürtigen Vorarlberger, die nach Wien gezogen sind, war es uns wichtig, unsere Erfahrungen in das Projekt einfließen zu lassen. Eigens entwickelte Produkte wie handgefertigte Seifen und Keramiken greifen die Verbindung zu verschiedenen Städten auf und bringen die Markenbotschaft in den Alltag der Zielgruppe“, ergänzt Jutta Ulmer.
Trends in Markenkommunikation und Design
„Wir sehen im multisensorischem Design großes Potenzial am Markt, insbesondere in der Hotellerie. Boutique-Hotels bieten zahlreiche Berührungspunkte, um Gäste und Gästinnen über personalisierte Produkte, abgestimmte Klangwelten, visuelles Design und Bewegtbild nachhaltig zu beeindrucken. Sie bieten eine ideale Plattform, um solche Erlebnisse umzusetzen und Personen auf allen Ebenen zu vermitteln“, so Jutta Ulmer. „Wir freuen uns außerdem, dass für immer mehr Hotels in der Alpenregion, vor allem in Vorarlberg, der achtsame Umgang mit Natur und Umwelt an Bedeutung gewinnt und die Erlebnisökonomie bei den Hotels noch stärker in den Fokus gerückt ist“, erklärt Richard Ulmer. „Ein weiterer wichtiger Trend ist die digitale Barrierefreiheit, die ab Juni 2025 verpflichtend wird. Multisensorische Ansätze können dazu beitragen, Inhalte zugänglicher und inklusiver zu gestalten“, ergänzt Richard Ulmer. „Wir sehen in dieser Entwicklung eine Chance, Marken noch näher an die Menschen zu bringen und sie auf ganz neue Weise erlebbar zu machen.“