Wünsch dir was …
© IP Österreich/Philipp Lipiarski
Die Speaker der diesjährigen Kinderfachtagung Österreich gaben den Besuchern einen Einblick in Kinderwelten.
MARKETING & MEDIA Redaktion 08.06.2018

Wünsch dir was …

IP Österreich präsentiert eine qualitative Studie zur Wirkung von TV-Werbung – Kinder zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

WIEN. Zum siebten Mal luden IP Österreich und Super RTL zur Kinderfachtagung Österreich ein. Das k47 war mit Medienfachleuten und Werbetreibenden voll besetzt. Ein besonderes Augenmerk der Kinderstudie lag heuer auf den Themen Wunschentstehung, Schenken sowie Gender-Marketing.

Spannende Ausführungen gab es hierzu unter anderem von Carmen Schenkel (Institut september – Strategie & Forschung) in ihrer Präsentation zum Thema „Wie Kinderwünsche wahr werden” sowie der „Wünschestudie 2018 – Gewünscht, gekauft, geschenkt”, präsentiert von Birgit Guth (Leiterin Medienforschung Super RTL).
Was die Wünsche der Kinder angeht, so sind sie Impulsgeber; vor allem aber Mütter sind die Entscheider und gehen strategisch vor. Sie haben sowohl die Produktqualität im Blick sowie einen altersgerechten Anspruch und wollen, dass die Produkte entwicklungsfördernd sind. Der Wunsch eines Kindes ist für Eltern der wichtigste Kauftreiber und TV ein Kontaktpunkt – dieser erschafft emotionale Erlebniswelten und weckt Begehrlichkeiten. Ein gut erzählter, kurzer, prägnanter, verständlicher Spot ist oft Trigger für Groß und Klein.
Gemeinsam mit dem Gallup Institut führte IP Österreich die Studie „Breakfastkids”.
In einem zweistufigen Untersuchungsdesign wurden den Kindern vorab Kurzfilme mit unterschiedlicher Werbung gezeigt; im zweiten Schritt bekamen die Kinder die Aufgabe, in einem Supermarkt das Frühstück für die gesamte Familie einzukaufen.
Die anschließende Befragung der Kinder zeigte einen deutlichen Impact der vorab gesehenen Werbespots auf die gekauften Produkte.
Welche Einfluss die Geschlechterdifferenzierung – das Gender-Marketing – auf die Kaufentscheidung von Kindern einnimmt, untersuchte Brigit Langebartels (rheingold institut). Sie kam zum Schluss, dass Kinder ein klares Bildprogramm lieben, aber nicht auf Klischees und Vorschriften eingeschränkt werden möchten. Sie wollen unterschiedliche Rollenverfassungen an- und ausprobieren. Gender-Marketing sollte also sowohl genderspezifische als auch genderübergreifende Produkte anbieten. (gs)

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