China gibt auch bei Nutzis Gas
© Traton Group
Christian Levin ist Chef der Volkswagen-Truckholging Traton, zu der die Marken MAN und Scania gehören.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 12.04.2024

China gibt auch bei Nutzis Gas

Traton-Chef Christian Levin warnt: Chinesische Hersteller dürften bald auch schon am europäischen Nutzfahrzeugmarkt eine gewichtige Rolle spielen.

BRÜSSEL. Der Chef der Volkswagen-Truckholding Traton sieht in Europa auch bei Nutzfahrzeugen harte Konkurrenz aus China aufziehen. Chinesische Elektrobus-Anbieter hätten sich in recht kurzer Zeit gut aufgestellt, vor allem dank ihres Zugangs zu sehr guter Batterietechnologie, sagte Christian Levin in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. „Wenn man das hochrechnet und sich Lastkraftwagen ansieht, kann man sich eine ähnliche Entwicklung vorstellen.”

Die deutschen Anbieter Traton (MAN, Scania) und Daimler Truck sowie der schwedische Rivale Volvo bieten bereits Elektrotrucks an, um die Emissionen im Transportverkehr zu senken. Allerdings sind die Verkaufszahlen noch gering. Unter anderem bietet der bei Elektro-Pkw starke chinesische Hersteller BYD auch Elektro-Lastwagen und -Busse an. In Ungarn will BYD eine Fabrik errichten. Auch andere chinesische Hersteller haben den europäischen Markt ins Visier genommen, derzeit vor allem noch bei Pkw.

Die VW-/Traton-Marke Scania baut aber im Gegenzug derzeit auch in China ein eigenes Lkw-Werk, womit die Schweden die erste eigenständige Fertigung von Lkw eines ausländischen Herstellers in der Volksrepublik hätten. Das Werk soll pro Jahr bis zu 50.000 Lkw bauen können und ist für einen Produktionsstart spät im Jahr 2025 vorgesehen. Bildunterschrift: Christian Levin ist Chef der Volkswagen-Truckholging Traton, zu der die Marken MAN und Scania gehören.

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