WIEN. Im vergangenen Jahr hat Frauenthal von der deutschen Mahle-Gruppe zwei Motor-Komponentenwerke in Plettenberg (Nordrhein-Westfalen) und Roßwein (Sachsen) übernommen. Nun trennt sich der heimische Automobilzulieferer von seinem
Standort Automotive Torun in Polen, der an die US-Gruppe Hendrickson verkauft wird - ein weltweit führender Player im Bereich von Chassis-Komponenten für schwere Nutzfahrzeuge.
Dieser Bereich erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von rund 13 Mio. € und beschäftigt aktuell 200 Mitarbeiter. Der Produktbereich von Automotive Torun umfasst sogenannte U-Bolts, die laut Aussendung nun bei Hendrickson „passendes Entwicklungspotenzial vorfinden“. Die Gruppe hat im Jahr 2014 auch bereits den ehemaligen Produktbereich Blattfedern und Stabilisatoren erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion wird zeitnah erwartet. Der Verkauf entspricht der Strategie der Frauenthal Gruppe, die Haltedauer ihrer Beteiligungen zu optimieren.
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der heimische Zulieferer – auch dank der beiden Akquisitionen in Deutschland, die rund 130 Mio. € zum Geschäftserfolg beitrugen – einen neuen Rekordwert von 904,5 Mio. €. Aufgrund außerplanmäßiger Abschreibungen drehte das Jahresergebnis von im Jahr davor 8,9 Mio. € allerdings in einen Verlust von 8,5 Mio. €. (jz)
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