Mehr Auto braucht man einfach nicht
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Selbstbewusstes Auftreten, fast schon obszönes Platzangebot und moderate Preise: der neue Skoda Superb Combi.
MOBILITY BUSINESS 22.01.2016

Mehr Auto braucht man einfach nicht

Höchst elegant, unglaublich groß, immens komfortabel und sportlich zugleich. Ja, Skoda kann das jetzt!

••• Von Gregor Josel


WIEN. Der Škoda Superb ist ein überzeugter Wiederholungstäter! Schon in den letzten beiden Versionen hat er als mittelständischer Aufrührer das eine oder andere Attentat auf die Upperclass verübt, überhaupt hat das Superb-Signet bei Škoda eine glorreiche Vorgeschichte. Mit der Vorstellung des neuen Superb Combi dürfen sich die Alleinunterhalter der oberen Mittelklasse allerdings noch ­wärmer anziehen. Denn wenn man in Mlada Boleslav von einer neuen Ära spricht, darf man das durchaus als Kampfansage verstehen.

Grund genug, die neue Kombiversion des Škoda-Flaggschiffs zum Dauertest zu bitten und sie gleich zu Beginn mal auf die (Berg)Spitze zu treiben.

Einmal alles!

Den Škoda Superb Combi gibt es in den Varianten „Active”, „Ambition”, „Style” und als Topversion „Laurin & Klement”. Die Motorisierungen reichen von 125 PS bis 280 PS im Top-Benziner. Wir haben uns für die Version „Superb Combi 4x4”, mit 190 PS TDI-Dieselmotor, DSG und Allrad entschieden und das in der zweithöchsten Ausstattungs­variante „Style”.

Die Serienausstattungsliste ist in der Style-Version kaum endenwollend. U.a. bietet der Superb dann ESC, die Klimaanlage „Climatronic” mit zwei Zonen, Kopfairbags vorn und hinten, Lederlenkrad, Parksensor hinten und vorn, Tempomat mit Speedlimiter, beheizbare Vordersitze, Bi-Xenonscheinwerfer mit adaptivem Fernlicht-System und automatischer Leuchtweitenregulierung, LED-Tagfahrlicht und dynamischem Kurvenlicht.
Als Extras haben wir uns noch eine Lederaustattung, den adaptiven, automatischen Tempomaten, eine elektrisch öffnende Heckklappe, das große Navisystem „Columbus” samt Canton-Soundsystem, eine schwenkbare Anhängerkupplung, das neue dynamische und elektronisch verstellbare Fahrwerk (DCC) sowie eine Standheizung mit Funkfernbedienung und ein paar weitere Kleinigkeiten wie getönte Heckscheiben und 19 Zoll Leichtmetallfelgen gegönnt.
In der Style-Version kostet der Superb Combi mit dem stärksten Diesel, DSG und Allrad ziemlich beeindruckende 42.810 €; mit den besagten Extras kommt das Fahrzeug in einer wirklich alle Stücke spielenden Wunschausstattung auf 54.494 € und liegt mit allen Ex­tras gerade mal 7.000 € über der Basisvariante (!) eines vergleichbaren VW Passat mit geichwertiger Antriebs-Kombination. Klar geht's auch günstiger, der generelle Einstiegspreis in die superbe Combi-Welt gelingt bei 28.410 €.

Kann man, muss man aber nicht

Natürlich kann man für einen feschen Business-Kombi auch noch deutlich mehr Geld ausgeben, doch unterm Strich muss man das mit dem neuen Superb Combi nicht. Der gediegene Auftritt, das schon fast obszöne Platzangebot und die zahlreichen Komfortfeatures, wie auch die insgesamt 23 Simply Clever- Features machen das mobile Leben im Superb Combi vollumfänglich perfekt. Mehr Auto, beziehungsweise Marke, kann man zwar haben, braucht man aber eigentlich nicht.

Auf den ersten 2.120 Kilometern im Dauertest entführten wir den Superb Combi sogleich via Autobahn – höchst komfortabel mittels elektronischem Fahrwerk – auf tiefverschneite Salzburger Almen, die man dank DSG und Allrad mühelosest bezwingt. Und in diesem Zusammenhang sind uns auch die 823 € Aufpreis für die Standheizung jeden Cent wert, denn fünf Zentimeter Schnee schmelzen innerhalb einer Stunde vom Auto, und selbst wenn's richtig schneit, schiebt man den Schnee einfach und ohne Vereisungen vom Auto, in dem einen dann bereits wohlige 23 Grad erwarten und auch der Motor vorgewärmt ist. Es wird ein tolles Jahr mit einem tollen Dauertester.

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