••• Von Beatrix Keckeis-Hiller
ESSEN. Recht zögerlich schreitet die Elektrifizierung der automotiven Elektromobilität voran. Die Gründe sind nach wie vor hohe Anschaffungspreise, eingeschränkte Reichweite, kaum flächendeckende Infrastruktur und auch mangelndes Vertrauen in diese Antriebstechnik. Zudem schafft das unübersichtliche Förderungsangebot wenig Anreiz, auf ein Elektroauto umzusteigen, sei es für die private oder die gewerbliche Nutzung. Der Anteil an reinen Strom-Fahrzeugen liegt in Österreich derzeit bei unter einem Prozent: Per Ende des Jahres 2014 wurde ein Gesamtfahrzeugbestand von 4,694,921 Pkw registriert, aber nur 3.386 davon sind laut Statistik Austria batterie-betrieben.
Kompakt & nützlich
Nissan hat daran einen Anteil von – per Ende Juli 2015 – 530 Autos. Der Löwenanteil im Ausmaß von aktuell 400 Einheiten gehört dem Kompakt-Pkw Leaf. Der dezidiert für den Batterie-Betrieb entwickelte Fünfsitzer mit 109 PS und einer werksseitig angegebenen Reichweite von knapp 200 Kilometern (an einer Erweiterung à la Tesla wird gerade intensiv gearbeitet) kam 2011 auf dem Markt. Seit Beginn dieses Jahres wurden 121 Fahrzeuge neu zugelassen. Aus der Nutzfahrzeugabteilung stammt der zweite Elektriker des japanischen Herstellers in französischer Allianz (mit Renault): Der NV200, der 2010 als Transporter und als fünfsitziger Pkw – als Evalia – mit Benzin- und Dieselmotoren debütiert hat.
Im Vorjahr folgte eine batterie-elektrische Version: Als e-NV200 mit der adaptierten Antriebseinheit des Leaf ist er, ebenso wie die Verbrennungsmotor-Modelle, entweder als Nützling oder als Familien-Van zu haben. Neu ist für den Elektriker, analog zum Verbrenner, das Offert einer siebensitzigen Variante mit zwei Einzelsitzen im Fond (Preis: ab 38.386 € bei Batteriekauf, ab 32.640 € bei Akku-Miete). In dieser Variante kann der Evalia ab sofort bestellt werden, die ersten Auslieferungen starten mit Herbstbeginn.
Wien setzt Taxi-Initiative
Um das Thema elektrisch betriebene Mobilität voranzutreiben, setzen die Hersteller von E-Fahrzeugen unter anderem beim Transportgewerbe an. Ein konkretes Projekt mit starker Beteiligung von Nissan ist der Ausbau der batteriebetriebenen Fahrzeugflotte der Post: Per Jahresbeginn wurde sie um 59 Einheiten der Transporter-Version des e-NV200 aufgestockt. Der Siebensitzer wiederum passt zur einer aktuellen Initiative der Wiener Stadtwerke: Ab 2016 – so der Plan – sollen bis zu 250 Elektro-Taxis in Wien unterwegs sein. In der ersten Ausbaustufe von 60 bis 80 Fahrzeugen sollen sich darunter auch Nissan Evalias befinden.
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