Nissan gibt Österreich-Geschäft ab
© APA/AFP Charly Triballeau
Nissan will mit der neuen Organisationsstruktur seine Performance in der Schweiz und in Österreich verbessern.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 05.11.2021

Nissan gibt Österreich-Geschäft ab

Bergé Auto übernimmt den Neufahrzeug- und Ersatzteilevertrieb sowie Services in der Schweiz und dürfte eine ähnlich lautende Partnerschaft auch für Österreich eingehen.

BRÜHL/WIEN. Nissan hat dieser Tage eine Vereinbarung mit Bergé Auto über den Vertrieb von Neufahrzeugen und Ersatzteilen sowie die Serviceleistungen in der Schweiz geschlossen. Zudem bestätigt Nissan im Rahmen einer Absichtserklärung, mit derselben Importeurs-Gruppe eine ähnlich lautende Partnerschaft für den österreichischen Markt eingehen zu wollen. Die Parteien streben eine Vertragsunterzeichnung für die Aktivitäten in Österreich in den kommenden Wochen an.

Im Rahmen des Geschäftsplans Nissan NEXT stellt sich der Nissan Konzern weltweit schlanker, agiler und gewinnorientierter auf. Das Ziel der Ankündigung ist eine signifikante Leistungssteigerung in beiden Märkten bei gleichzeitiger Verbesserung der Kunden- und Händlerzufriedenheit. Darüber hinaus erlaubt die neue Struktur es Nissan, einen stärkeren Fokus auf die Aktivitäten in Deutschland zu legen, wo der Automobilhersteller sein Geschäft wie bisher fortführen und optimieren wird.

„Die Entscheidung folgt einer umfassenden Bewertung unserer Aktivitäten in den Märkten der RBU Nissan Center Europe. Sie zielt darauf ab, die Erwartungen unserer Kunden und Handelspartner in der Schweiz besser zu bedienen und damit unsere Leistung zu steigern. Bergé Auto hat eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz im Automobilvertrieb in Europa und wir freuen uns, sie als Partner an Bord zu haben. Wir werden im Interesse unserer Kunden, Mitarbeiter und Händler in der Region während der Transferphase und darüber hinaus eng mit ihnen zusammenarbeiten“, sagt Guillaume Pelletreau, Managing Director der RBU Nissan Center Europe. „Diese strukturelle Änderung ermöglicht es uns darüber hinaus, unsere Aktivitäten in Deutschland neu zu justieren. Sie ebnet uns den Weg, den notwendigen Fokus auf diesen wettbewerbsintensiven Markt zu legen und die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich zu meistern.“

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Schweizerische Wettbewerbsbehörde ist der Start des neuen Geschäftsbetriebs in der Schweiz ist für Februar 2022 geplant. In Österreich soll der Vertrag in den kommenden Wochen unterzeichnet werden mit einer Übertragung aller Aufgaben kurz nach dem Transfer in der Schweiz. (jz)

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