DÜSSELDORF. Das über zehn Mrd. € schwere Auftragspolster im Rüstungsgeschäft stimmt Rheinmetall-Chef Armin Papperger trotz Coronakrise zuversichtlich. „Wir glauben, dass wir auch 2020 ein gutes Geschäft buchen werden“, sagte der Manager vor wenigen Tagen in einer Telefonkonferenz. Das Automobilgeschäft werde zwar rückläufig sein, doch bisher gebe es trotz des Produktionsstopps der Fahrzeughersteller keinen Abrufeinbruch: „Im Gegenteil, die Abrufe haben sich teilweise erhöht.“ Offensichtlich wollten die Autobauer ihre Lager auffüllen, um gewappnet zu sein, wenn sie die Produktionen wieder hochfahren.
„Alles hängt davon ab, wie lange die Bänder stillstehen“, sagte Papperger. Sei der Stopp nur zwei Wochen, dann sei das wie vorgezogene Werksferien; dagegen sehe das bei mehreren Monaten schon anders aus. Daher stellte Papperger seine Jahresprognose unter Vorbehalt. 2020 rechnet er mit einem Umsatzplus vor Wechselkurseffekten um ein bis drei Prozent, was dem Niveau von 2019 entspricht, als ein Plus von zwei Prozent auf 6,3 Mrd. € eingefahren werden konnte. Die operative Umsatzrendite dürfte im laufenden Jahr sieben (Vorjahr: 8,1) Prozent erreichen. Wegen der Unwägbarkeiten könnte eine Anpassung der Prognose im Jahresverlauf aber möglich sein. In China, wo die Coronapandemie ihren Ursprung nahm, habe Rheinmetall nach einer dreiwöchigen Schließung seiner 14 Niederlassungen mit rund 5.000 Mitarbeitern die Produktion inzwischen wieder auf rund 70% hochgefahren, erklärte der Manager. (jz)
Jahresumsatz der Händler klettert 2025 um +3,2% auf 79,8 Mrd. Euro, Weihnachtsgeschäft leicht über Vorjahresniveau
Der österreichische Einzelhandel verzeichnet 2025 einen Jahresumsatz von 79,8 Milliarden Euro, ein nominelles Plus von 3,2 Prozent gegenüber 2024. Das Weihnachtsgeschäft liegt leicht
