Uber plant Sprung in die Gewinnzone
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Im vergangenen Jahr fuhr Uber ein Minus von 7,8 Mrd. Euro ein.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 14.02.2020

Uber plant Sprung in die Gewinnzone

Fahrdienst Uber will ein Jahr früher als geplant erste Gewinne machen – bereits ab Ende 2020 soll es schwarze Zahlen geben.

SAN FRANCISCO. Der US-Fahrdienstvermittler Uber will dank starker Kundennachfrage ein Jahr früher erste Gewinne präsentieren als bisher geplant. Dieses neue Ziel gab Unternehmenschef Dara Khosrowshahi vor wenigen Tagen aus. Demnach soll das Unternehmen bereits im Schlussquartal dieses Jahres nach bereinigter Rechnung schwarze Zahlen schreiben. Noch im November hatte Uber dieses Ziel für Ende 2021 ausgegeben.

Khosrowshahi kündigte nun Kostensenkungen sowie verstärkte Anstrengungen zur Kundenbindung an. Im abgelaufenen Vierteljahr steigerte Uber die Zahl der aktiven Nutzer auf mehr als 111 Mio. im Monat. Dies trug zu einem Umsatzsprung von 37% auf 4,07 Mrd. USD (3,72 Mrd. €) bei, der im Rahmen der Analystenerwartungen lag.

Im reinen Fahrdienstgeschäft, das für drei Viertel der Erlöse steht, würde Uber Profit machen. Aber vor allem hohe Investitionen in seinen Essenslieferdienst rissen den Konzern ins Minus. Der Quartalsverlust weitete sich von 887 Mio. USD (810 Mio. €) im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 1,1 Mrd. USD (1,0 Mrd. €) aus. Für das Gesamtjahr erwartet das Management unverändert einen bereinigten Betriebsverlust (EBITDA) von 1,25 bis 1,45 Mrd. USD (1,14 bis 1,32 Mrd. €). Im Geschäftsjahr 2019 hatte Uber noch einen enormen Verlust von 8,5 Mrd. USD (7,8 Mrd. €) eingefahren, was allerdings vor allem an hohen Sonderkosten des Börsengangs im Mai lag. (jz)

 

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