VW will Batteriekosten halbieren
© Volkswagen
Mit der günstigeren Fertigung von Batterien will VW seiner E-Auto-Flotte optimieren.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 23.06.2023

VW will Batteriekosten halbieren

Mithilfe einer neuen Fertigungstechnologie will Volkswagen bei der Hersteller von Elektroauto-Batterien in Zukunft 30 Prozent Energie und 15 Prozent Fabriksflächen einsparen.

WOLFSBURG. Dank eines Quantensprungs in der Produktion will Volkswagen die Kosten von Elektroauto-Batterien in den nächsten Jahren deutlich senken. Ein von der Batterietochter PowerCo mit Technologiepartnern entwickeltes Verfahren zur Trockenbeschichtung von Elektroden mit einem deutlich geringeren Energieverbrauch, sowie andere Schritte sorgen dafür, dass Batteriezellen ab 2030 bis zu 50 Prozent günstiger sein können als heute, sagte Technikvorstand Thomas Schmall vor wenigen Tagen. Kostenvorteile verspricht sich der Autokonzern auch von einer günstigeren Rohstoffbeschaffung und dem Hochlauf der Batteriezellproduktion.

Das von VW zusammen mit dem Maschinenbauer Koenig + Bauer entwickelte Trockungsverfahren ermöglicht es, den Energieverbrauch in der Zellfertigung um rund 30 Prozent zu senken. Gleichzeitig können rund 15 Prozent der bisher benötigten Fabrikfläche eingespart werden, da das sonst übliche, aufwändigere Trockungsverfahren entfällt. Die Fertigungskosten sinken laut den Angaben damit um hunderte Millionen Euro pro Jahr. PowerCo-Chef Frank Blome nannte die Trockenbeschichtung einen „Game-Changer“, der Volkswagen bei erfolgreicher Großserienproduktion klare Wettbewerbsvorteile bringe. Die Batterie macht etwa 40 Prozent der Kosten eines Elektroautos aus. Durch die Einsparungen werden günstigere E-Autos möglich.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL