Mahrer: Einschränkung der Medienfreiheit wäre "extrem gefährlich"
© APA / Helmut Fohringer
Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (ÖVP)
PRIMENEWS Redaktion 04.10.2018

Mahrer: Einschränkung der Medienfreiheit wäre "extrem gefährlich"

Nachdem es zuletzt Aufregung rund um den Umgang des Innenministeriums mit Medien gegeben hatte, hat WKO-Präsident Harald Mahrer (ÖVP) "unabhängig von der aktuellen Causa" die Bedeutung der Pressefreiheit hervorgestrichen.

WIEN. Nachdem es zuletzt Aufregung rund um den Umgang des Innenministeriums mit Medien gegeben hatte, hat Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer (ÖVP) "unabhängig von der aktuellen Causa" die Bedeutung der Pressefreiheit hervorgestrichen. Prinzipiell sei eine Einschränkung der Clearing- und Hygienefunktion der Medien in einer Demokratie "extrem gefährlich", warnte er im APA-Gespräch.

"Ich habe die Medien immer als die zentrale vierte - nicht nur korrigierende, sondern auch informierende - Säule der Demokratie erachtet", betonte der Wirtschaftskammerpräsident. Die Funktion der Medien im Sinne von Checks und Balances, auf die Finger schauen, Information und auch von Bewertungen in Kommentaren sei unverzichtbar.

"Jegliche Einschränkung der Medienfreiheit, zu berichten, zu beobachten und auch zu kommentieren, wäre vor diesem Hintergrund also total kontraproduktiv", sagte Mahrer und wies darauf hin, dass der Bundeskanzler zur aktuellen Causa schon alles Relevante gesagt habe - ohne Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) namentlich zu nennen. "Ich würde ja viel offensiver von den Medien einfordern, bei den großen Zukunftsthemen aktiver Debatten anzuziehen, weil sie diese Funktion haben." (APA)

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