Prälat-Leopold-Ungar-Preise für FH-Studenten, ORF, "Addendum"
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Prälat Leopold Ungar
PRIMENEWS Redaktion 06.11.2018

Prälat-Leopold-Ungar-Preise für FH-Studenten, ORF, "Addendum"

Preisträgerinnen in der Kategorie TV sind Lisa Gadenstätter und Elisabeth Gollackner für "Schluss mit Schuld - Was der Holocaust mit mir zu tun hat" (ORF, "DOKeins").

WIEN. Die diesjährigen Prälat-Leopold-Ungar-Journalistenpreise gehen an Journalismusstudenten, den ORF sowie "Addendum", teilte die Caritas am Montag mit. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wurdew am Montagabend im Caritas-eigenen Magdas Hotel zum 15. Mal vergeben.

In der Kategorie "Print" werden Philip Pramer, Gabriele Scherndl und Elisa Tomaselli für den Beitrag "Elena und ihre stille Armee" ausgezeichnet. Der Text erschien im "Album" des "Standard" und widmet sich der Situation einer rumänischen Personenbetreuerin. Er entstand im Rahmen eines FH-Studienprojektes (www.oida.online) und thematisiert die "Geschichte und den Kampf um arbeitsrechtliche Standards" der rund 60.000 in Österreich tätigen Personenbetreuerinnen, so die Jury.

Preisträgerinnen in der Kategorie "TV" sind Lisa Gadenstätter und Elisabeth Gollackner für "Schluss mit Schuld - Was der Holocaust mit mir zu tun hat" (ORF, "DOKeins"). Die Jury würdigte insbesondere den "sehr persönlichen Zugang" der Autorinnen, in Gesprächen mit Holocaust-Überlebenden, aber auch mit Schulkindern.

In der Kategorie "Hörfunk" geht der Preis Alois Schörghuber mit "Daheim oder im Heim? Problemfall Pflege", gesendet in "Moment am Sonntag" auf Ö1. Der Journalist habe damit ein "brennendes gesellschaftspolitisches Thema" aufgegriffen, das er trotz "innewohnender Emotionalität sachlich, informativ und kompetent dargestellt" habe.

In der Kategorie "Online" schließlich werden Rainer Fleckl, Maria Kern, Christoph Hanslik, Johannes Kaiser und Christine Grabner von "Addendum" für das Projekt "Wie weit reicht der Arm des Glücksspiels" gewürdigt, vor allem für den multimedialen Ansatz, der eine emotionale TV-Reportage ebenso umfasse wie "Erklärstücke" und "Aufdeckerstücke über Novomatic, was sich wenige Medien in Österreich trauen, aber auch die Casinos Austria, die von den meisten Medien schlicht vergessen werden".

Zudem wurden heuer Anerkennungspreise in allen vier Kategorien verliehen: Für Print an Christoph Zotter ("profil"), Melisa Erkurt ("biber") und Saskia Sautner-Schwaiger ("Falter"), in der Kategorie "TV" für Max Nicholls, Marion Priglinger und Robert Neumüller (alle ORF). Die Anerkennungen im Bereich Hörfunk gingen an Kerstin Tretina und Bea Sommersguter (beide Ö1), Julia Schilly und Sebastian Pumberger (derstandard.at) wurden in der Kategorie "Online" ebenfalls mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. (red)

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