••• Von Georg Sander
Den normalen Job von neun bis fünf Uhr gibt es immer seltener. Und selbst in diesen Arbeitsverhältnissen ist es nicht immer leicht, Zeit für die eigenen Grundbedürfnisse zu finden. BistroBox weiß das und am Anfang gab es das, was es immer gibt: „Unsere Vision ist eine Welt ohne Öffnungszeiten, in der sich alle Menschen mit bestem Gewissen, einfach und bequem selber verköstigen und dabei von der Qualität begeistert sind.”
Mit der Vision der 24-Stunden-Pizzeria steht man noch am Anfang und geht gerade in die Offensive. Erst jüngst entstand an der A7/Mühlkreisautobahn der neue Flagship-Store in komplett neuem Look. Es ist kein einfacher Autobahnrastplatz mit Automaten, sondern ein hell und freundlich gehaltenes Restaurant mit edlem Design, das gemeinsam mit Umdasch – The Store Makers und der Agentur Lunik2 entwickelt wurde. Es war dies bereits die neunte Neueröffnung in diesem Jahr.
Role Model
„Es ist uns wichtig, das auch mit unserem neuen Ladenkonzept optisch sichtbar zu machen und damit den nächsten wichtigen Schritt zu setzen. Unsere neue BistroBox an der A7 soll sich dabei als Role Model für die Zukunft beweisen”, erklärt Co-Founder Klaus Haberl. Der Standort an vielbefahrenen Straßen, sei es eine Autobahn oder eine Bundesstraße, ist wohlgewählt: „Der ideale BistroBox-Standort liegt an einer gut befahrenen Bundesstraße in oder bei einer größeren Ortschaft mit mindestens 4.000 Einwohnern. Wenn – wie bei Einkaufs- und Fachmarktzentren, Tankstellen oder Einzelhandelsketten – asphaltierte Flächen vorhanden sind, kommen wir mit vier bis fünf Parkplätzen aus, um eine BistroBox zu errichten. Auch eine Errichtung auf der grünen Wiese ist kein Problem, zudem werden die Hochfrequenzstandorte zunehmend interessant für uns.”
Franchise
BistroBox setzt dabei auf das bewährte Konzept Franchise. Input, Corporate Identity und Hilfestellung kommen vom Unternehmen, betrieben werden die Standorte von selbstständigen Franchisepartnern. Das kann eine Einzelperson sein, aber auch ein größeres Unternehmen. Unimarkt betreibt sechs Standorte, Avanti oder Doppler/Turmöl ebenfalls einige, hinzu kommen Einkaufszentren wie etwa in Bad Hall oder Leibnitz. Vor allem für Letztere will man attraktiv sein: „Die Vorteile liegen auf der Hand. Eine BistroBox ist Anziehungspunkt für neue Zielgruppen und Kundenschichten und sorgt so für zusätzliche Attraktivität des Standorts sowie Frequenzsteigerung.”
Der Weg zum Franchisepartner ist einfach: Abhängig davon, ob auf der grünen Wiese gebaut wird oder in bestehender Infrastruktur, reicht laut BistroBox ein Eigenkapital von 30.000 €. Im Schnitt betreuen die Franchisepartner den Standort zwei bis drei Stunden am Tag, das Unternehmen unterstützt dabei mit umfangreichem Know-how; mit einem eigenen Online-Tool kann der Standort zudem selbstständig überwacht werden. Die Kosten gegenüber dem Franchisegeber halten sich in Grenzen, sieben Prozent Gebühr sowie ein Prozent Marketing-Pool des Netto-Umsatzes fallen an. Abhängig von der Frequenz des Standorts, können bis zu fünfstellige Umsätze pro Monat generiert werden, so mancher betreibt die BistroBox auch neben einer Beschäftigung, „ohne gleich eine sechsstellige Summe investieren zu müssen; grundsätzlich können unsere Franchisepartner ohne zusätzliches Personal bis zu vier BistroBox-Standorte betreiben und immer noch die notwendige hohe Betreuungsqualität ermöglichen.”
100 Standorte
2017 wurde BistroBox für den österreichischen Franchise-Award nominiert, aktuell sucht man 100 Standorte in ganz Österreich. Das Jahr 2019 steht also ganz im Zeichen der Expansion – damit jeder Mensch 24 Stunden am Tag eine Pizza aus der BistroBox genießen kann.