Abbruch statt Kauf
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Studie Für den erfolgreichen Abschluss eines Online-Einkaufs ist die Bezahlart ein wichtiger Faktor.
RETAIL Redaktion 28.09.2018

Abbruch statt Kauf

Konsumenten brechen ihren Online-Einkauf auch deshalb ab, weil es die bevorzugte Zahlart nicht gibt.

LONDON. Vier von fünf Deutschen kaufen mindestens einmal im Monat online ein. Allerdings haben bereits zwei Drittel einen Einkauf abgebrochen, da die bevorzugte Bezahlart nicht zur Verfügung stand (39,8%), der Bezahlvorgang zu kompliziert war (14,2%), der Vorgang nicht funktioniert hat (9,1%) oder dem Bezahlverfahren nicht vertraut wurde (3,6%).

Dies ergab eine Studie zum Online-Shopping-Verhalten der Deutschen, die von Ppro in Auftrag gegeben wurde – die Zahlen für Österreich dürften nicht sehr stark variieren. Die Studie zeigt, dass es Verbesserungspotenzial gibt – kein Händler kann es sich leisten, dass Einkäufe aufgrund der Bezahlart abgebrochen werden. Durch einen Abbruch geht somit nicht nur möglicher Umsatz verloren, auch potenzielle Kunden kehren vielleicht nicht zum Onlineshop zurück und suchen mit hoher Wahrscheinlichkeit die gewünschten Produkte in anderen Shops und bleiben womöglich beim Mitbewerber.

Mehrere Zahlarten

Für ein attraktives eCommerce-Angebot reicht die Bereitstellung nur einer Zahlart heute nicht mehr aus. So sagen drei Viertel der Verbraucher, dass sie auf den Kauf verzichten, wenn nur eine – ihnen unbekannte – Bezahlart angeboten wird. Händler sollten sich also darauf einstellen und einen guten Payment-Mix aus bekannten Bezahlweisen in ihren Shop integrieren. Tatsächlich ist den deutschen Online-Shoppern die Sicherheit am wichtigsten (56,4%), für 19,9% der Befragten ist die Bekanntheit der Zahlart am wichtigsten. Abgeschlagen sind hingegen Themen wie einfache Bedienung und Geschwindigkeit. (gs)

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