Abwechslung für Couch-Potatoes
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Siavash Alizadeh ist auf der Suche nach immer neuen Snacks und Köstlichkeiten.
RETAIL Nataša nikolić 08.05.2015

Abwechslung für Couch-Potatoes

Snackshop Seit zwei Jahren holen die Betreiber des Snackshops immer wieder neue, beliebte Snacks und Drinks aus dem Ausland nach Österreich

Online-Shop erfreut sich vor allem bei Kunden aus Linz, St. Pölten und Graz zunehmender Beliebtheit.

Wien. Wer sich schon mal gefragt hat, wo er in Wien Twinkies, Dr. Pepper oder Froot Loops bekommt, der sollte jetzt aufpassen.

Seit zwei Jahren betreibt Familie Alizadeh in der Wiener Liechtensteinstraße den bei Studenten besonders beliebten Snackshop. Im Sortiment: Süßigkeiten, Knabbereien und Getränke aus dem Ausland, die es sonst höchstens über das Internet gibt. Die Kunden sind großteils Nostalgiker, die Leckereien aus dem letzten USA-Aufenthalt vermissen, oder Schüler und Studenten aus der Umgebung. Im Sortiment sind mehr als 2.000 Produkte aus den USA, Deutschland oder den Niederlanden und einigen anderen Ländern. „Unsere Idee war es, den Leuten eine Alternative zu den ganzen gängigen Knabbereien, die es bei uns gibt, zu bieten”, erzählt Siavash Alizadeh, Bruder und Geschäftspartner von Geschäftsführer Hamid Alizadeh.

Lieblingsgetränk No. 1

„Wenn ich irgendwo ein interessantes Produkt finde, bestelle ich es einfach, so wie das Club Mate aus Deutschland.” Wegen des Berliner Mate Eistees wird der Snackshop derzeit von Studenten überrannt. Der Drink gilt wegen seines hohen Koffeingehalts als Geheimtipp während der Lern- und Prüfungswochen. Zu den Spitzenreitern aus dem Sortiment zählen vor allem Getränke, wie Mountain Dew und Dr. Pepper und Schokoladen. Bei Letzterem führen Reese's Schokoladen von Hershey das Ranking an.
Die Produkte bezieht das Familienunternehmen über Generalimporteure aus Europa. Mit einigen hat man sogar Exklusivverträge, die sicherstellen, dass sonst niemand in Österreich dieselben Produkte vertreibt, erklärt Siavash Alizadeh, der sich hauptsächlich um den Vertrieb kümmert. Die fleißigen Jungunternehmer beliefern seit Kurzem auch einige österreichische Einzelhändler. Einer von ihnen ist der U3-Supermarkt am Wiener Westbahnhof. Auf diese Zusammenarbeit ist man bei Snackshop besonders stolz, hat man dort doch ein sechs Meter- Regal und einen ein Meter-Kühlschrank zur Verfügung, die zwei Mal die Woche beliefert werden. Verhandlungen mit anderen Händlern laufen bereits auf Hochtouren.

Konkurrenz aus dem Web

Fast zeitgleich mit der Shoperöffnung startete auch der Online-Shop vor zwei Jahren, der derzeit etwa ein Drittel der Produkte im Angebot hat. „Die Hautprodukte sind online, die Nebenprodukte schaffen wir derzeit zeitlich nicht einzupflegen”, so Alizadeh.
Über Konkurrenz macht man sich bei Snackshop nicht allzu viel Kopfzerbrechen, kommt sie doch hauptsächlich aus dem Web. Doch man bemühe sich mit immer neuen Angeboten und Versandoptionen, auch weiterhin attraktiv zu bleiben, wie Alizadeh erklärt. „Seit Kurzem gibt's die Möglichkeit einer Shop-Abholung von Online-Bestellungen.” Außerdem wurde der Zustellpartner gewechselt, wodurch eine Lieferung frei Haus ab 30 € möglich wurde. „Der Online-Shop entwickelt sich von Tag zu Tag besser, besonders seit wir ab einem Einkaufswert von 30 Euro versandkostenfrei liefern können.”
Die Onlinekunden sind hauptsächlich Linzer, Grazer und St. Pöltner, weshalb in diesen Regionen die Werbeaktivitäten noch verstärkt werden. Die gehen von Anfang an ausschließlich über Social Media: „Innerhalb der ersten zwei Wochen hatten wir schon 1.000 Likes auf Facebook”, freut sich Alizadeh. Heute, zwei Jahre später, sind es knapp 11.200 – Tendenz steigend.

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