ST. ANDRÄ / WÖRDERN. Der Adeg Binder in St. Andrä-Wördern feiert sein 20-jähriges Bestehensjubiläum: Im Jahr 2002 hatte Stephan Binder den zweiten Adeg-Markt in der Tullner Straße eröffnet, nur ein Jahr später übernahm Bruder Johannes die Geschäfte – und setzte damit eine lange Familientradition fort: Bereits im Jahr 1935 eröffneten Maria und Ludwig Binder eine Gemischtwarenhandlung in der Hauptstraße 23. Mit Johannes Binder obliegt die Erfüllung des Nahversorgungsauftrags nunmehr der dritten Generation. Sein Motto: „Wertschöpfung durch Wertschätzung”.
Nachhaltigkeit hat Priorität
„Die Wertschätzung bezieht sich sowohl auf unsere Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter als auch auf die Lebensmittel und Ressourcen”, erläutert der Kaufmann. Ein besonderes Anliegen ist Binder, keine Lebensmittel zu verschwenden. Entsprechend werden im Markt sowohl Gebäck als auch andere Lebensmittel vor dem Ablauf vergünstigt angeboten. Um nicht notwendige Verpackungen zu vermeiden, werden den Kunden verschiedene alternative Möglichkeiten angeboten „Gerne packen wir Fleisch-, Wurst- und Käseprodukte oder Antipasti in mitgebrachte Behältnisse”, betont Binder.
Im Jahr 2019 erfolgte der Startschuss für das „Sonnenstrom-Projekt”. Die Kunden konnten damals Sonnenstrom-Gutscheine erwerben, um das Projekt finanziell zu unterstützen. Seit April 2020 ist auf dem Dach des Marktes eine Photovoltaik-Anlage installiert. Für kleine Lieferfahrten im Ort greift der Kaufmann gerne zu seinem Elektro-Lastenfahrrad.
Regionales Sortiment
Getreu dem Motto bleibt die Wertschöpfung auch durch die Wertschätzung der heimischen Betriebe in der Region. Binder: „Brot und Gebäck stammen von der Firma Rest aus Höflein a.d. Donau. Schnaps kommt von Leopold Pfennigbauer aus St. Andrä. Eier beziehen wir von Manfred Niedl aus Maria Gugging. Kaffee kommt aus der Kaffeerösterei Erber aus Tulln und Mehl von der Langer Mühle aus Atzenbrugg, um nur einige unserer regionalen Lieferanten zu nennen.” (red)