Am tellerrand
RETAIL daniela prugger 08.05.2015

Am tellerrand

Laut Eva Koban-Röß, Professorin für Marketing an der FH in Graz, hängen geschlechtsspezifische Unterschiede im Treffen von Kaufentscheidungen von – wie sie es nennt – „grundbiologischen” Prägungen ab: Der Mann war mal Jäger/Sammler, die Frau Hüterin der Familie; während Männer analysieren und dann entscheiden, lassen sich Frauen von ihren Emotionen leiten und fühlen sich vom Handel unverstanden. Aha. Wir sind also heute noch immer bloße Produkte eines Zusammenspiels aus Prädispositionen, welche sich vor über 160.000 Jahren entwickelt haben? Ziehen Klischees, Stereotype und das verbissene Beharren auf Unterschieden denn immer noch? Tatsächlich treffen Frauen heute die Mehrzahl an Konsumentscheidungen. Doch die Annahme, sie tickten alle gleich, ist naiv. Das Alter und die persönlichen Interessen dürften wohl genauso relevant sein. Sinnvoller wäre es doch, wenn sich die Marketing-Welt mal auf die noch nicht ausreichend erschlossene Zielgruppe Mann konzentrieren würde. Anstelle von shrink it and pink und pastellfarbenem Handwerkszeug vielleicht auch mal Staubsauger mit Flammenaufkleber auf den Markt bringen. Damit können sie dann den Staub [email protected]

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