Am Tellerrand
RETAIL Nataša nikolić 23.06.2015

Am Tellerrand

Jeder, der ab und zu übers Internet einkauft, kennt vermutlich das Problem mit dem Verpackungsirrsinn der Versandhändler. Wenn mehr Luft und Papier als Inhalt verschickt wird, mag das für den Händler vergleichsweise billiger sein (weil der Transport größerer Pakete einfacher ist); den Ärger hat dann aber der Kunde, der den Müll entsorgen darf. Das wohl beste Beispiel für die Verpackungsabsurditäten ist ein kürzlich im Internet entdecktes Foto, auf dem Amazon ein kleines Uno-Kartenspiel in einem riesigen Karton, in den es mindestens 150 Mal reinpasst, verschickt hat. Neben Amazon scheint auch der Computerhersteller HP ein Faible für überdimensionale Verpackungen zu haben und verschickt seine Stromkabel und Computer-Mäuse gern mal in übergroßen Kartons. Mindestens genauso absurd und ärgerlich ist es, Produkte aus einer Bestellung in mehreren Lieferungen zu erhalten. Da stellt man sich doch die Frage, wozu es überhaupt den Button „Alles in einem Paket” gibt, wenn man dann doch alles getrennt bekommt? Die sieben kleinen Produkte, die ich vergangene Woche bestellt habe, werden also in den nächsten drei Tagen in drei separaten Paketen und mit drei Mal so viel Papiermüll bei mir eintrudeln ... [email protected]

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