Bei Unimarkt stehen die Zeichen auf Fortschritt
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RETAIL Redaktion 21.05.2021

Bei Unimarkt stehen die Zeichen auf Fortschritt

Umsatzplus, neue Eigenmarke und Modernisierung der Standortstruktur: Die Gruppe ist gut unterwegs.

••• Von Paul Hafner

TRAUN. Bei der Unimarkt-Gruppe tut sich einiges. Anfang März wurde das digitale Nahversorgungskonzept Unibox vorgestellt, wenige Wochen darauf eine Kooperation mit Too Good To Go zur Lebensmittelrettung bekannt gegeben, die CO2-neutrale Eigenmarke Uni­pur gelauncht und schließlich die Komplettübernahme durch den nunmehrigen Alleineigentümer Andreas Haider verlautbart.

Munter geht es weiter – mit der Präsentation des ansehnlichen Geschäftsergebnisses: Die Unimarkt-Gruppe legte im Geschäftsjahr 2020/21 im konsolidierten Umsatz auf 440 Mio. € zu (2019/20: 410 Mio. €) und erzielte ein konsolidiertes EBT in Höhe von rd. 6,5 Mio. € (2019/20: 3,0 Mio. €).

Zielsetzung bleibt gleich

„Das letzte Jahr ist für uns sehr gut gelaufen, die Zahlen sind äußerst positiv und zufriedenstellend”, betont Haider. Er führt die erfreuliche Entwicklung auf „gelebte Regionalität und Frische, unsere gute Arbeit, unser innovatives Denken und die ständige Weiterentwicklung” zurück. Lokalität und nachhaltiges Wirtschaften würden von den Kunden ebenso geschätzt wie die Modernsierung der Standorte.

An der grundsätzlichen Zielsetzung ändert sich auch im laufenden Geschäftsjahr nichts: Man wolle die Flächenproduktivitiät steigern, digitale Innovationen vorantreiben und die ländliche Nahversorgung ausbauen; weiters auf der Agenda stehen Standortoptimierung und Ökologisierung.

Weiter investitionsfreudig

„Wir haben diesen Weg schon vor Jahren eingeschlagen und werden die Investitionen in den eben genannten Bereichen auch heuer weiterführen”, erklärt Robert Knöbl, Co-Geschäftsführer der Unimarkt Gruppe. So seien im Geschäftsjahr 2021/22 für die gesamte Unimarkt Gruppe Investitionen im Wert von rund 25 Mio. € kalkuliert; des Weiteren werde es bis 2025 Investitionen von rd. 55 Mio. € geben. „Für langfristigen Erfolg sind Investitionen wichtig, um immer am Puls der Zeit zu bleiben. Denn nur so können wir uns weiterentwickeln, bleiben zukunftsfähig und können besten Service bieten”, begründet Haider.

Handelsgesellschaft im Plus

Mit einem Umsatz von rd. 325 Mio. € erzielte auch die Unimarkt Handelgesellschaft ein starkes Ergebnis und konnte unter Berücksichtigung aller aktiven Standorte eine Umsatzsteigerung von 13% verbuchen. Gesamt wurden im letzten Geschäftsjahr 15 Standorte renoviert ; die Märkte wurden entweder zu Frischemärkten um- oder ausgebaut. Fünf Standorte wurden insgesamt neu eröffnet. Bei drei der Standorte (Weitersfelden, Natternbach und Lembach) fand ein Transfer von Nah&Frisch zu Unimarkt statt. Die Investitionen in die Neueröffnungen bzw. Um- und Ausbau betrugen rd. 7,5 Mio. €.

Volatiles Portfolio

Neben weiteren Transfers von selbstständigen Nah&Frisch-Kaufleuten zu Unimarkt-Partnern (Knöbl: „Grund ist das deutlich größere Sortiment und der attraktivere Werbeauftritt gegenüber dem Kunden”) sind auch wieder Verschiebungen innerhalb des Portfolios geplant: „Es wird wieder mehrere Transfers von Eigenfilialen zu Franchisepartnern geben; hier sind rund zehn Standorte geplant”, so Haider. Aktuell werden 66 der 129 Standorte von Franchise-Partnern geführt.

Erfolgreich entwickelt sich auch der Unimarkt-Onlineshop, dessen Umsatz krisenbedingt im letzten Geschäftsjahr „überproportional” stieg.

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