Betrug im Online-Handel nimmt weiter zu
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Gerald Sebastian Eder: „CRIF hilft der E-Commerce-Branche dabei, Kunden zu identifizieren und Betrugsversuche zu vermeiden.”
RETAIL Redaktion 17.05.2019

Betrug im Online-Handel nimmt weiter zu

Aktuelle CRIF-Erhebung: 9 von 10 Onlineshop-Betreibern im D-A-CH-Raum waren schon einmal von Betrug oder Betrugsversuchen betroffen.

WIEN. CRIF, ein Unternehmen, das sich u.a. auf Bonitäts- und Unternehmensinformationen spezialisiert hat, befragte Online- und Versandhändler aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zu ihren Erfahrungen mit Betrug im E-Commerce. Während in Österreich (54%) und in Deutschland (73%) die Mehrheit der Befragten findet, dass der Betrug im Online-Handel im Jahr 2018 gestiegen ist, sehen nur 46% der Schweizer einen Anstieg.

Es erwischt nahezu jeden

Konkret waren den Umfrageergebnissen zufolge 87% der österreichischen Onlineshop-Betreiber schon einmal mit einem Betrugsfall oder einem Betrugsversuch konfrontiert. Das sind um rd. acht Prozentpunkte mehr als noch im Jahr zuvor. In Deutschland und der Schweiz war das – ähnlich wie im Vorjahr – bei 97% und 92% der Befragten der Fall.

„Es gibt mittlerweile kaum noch Onlinehändler, die nicht schon finanzielle Einbußen durch organisierten Betrug hinnehmen mussten. Die Methoden der Betrüger werden dabei immer professioneller und schwerer zu durchschauen. Gerade deshalb sollten auf jeden Fall Präventionsmaßnahmen gesetzt werden”, empfiehlt Gerald Sebastian Eder, Head of Business Development E-Commerce bei CRIF.
Laut den befragten österreichischen Online- und Versandhändlern waren alle von der Angabe verfälschter Namens- oder Adressdaten (100%) betroffen. An zweiter Stelle folgt der Identitätsdiebstahl: 85% der österreichischen Unternehmen wurden damit konfrontiert, dass sich ein Kunde als eine komplett andere reale Person ausgegeben hatte (Deutschland: 91%, Schweiz: 67%). Auch die Zahlungsunfähigkeit der Kunden – nämlich das Bestellen einer Ware, mit dem Bewusstsein, die Rechnung nicht bezahlen zu können – stellt für viele Händler ein Problem dar: in Österreich für 77% der befragten Unternehmen. Auch gaben 38% der Onlineshop-Betreiber hierzulande an, mit Betrug durch fiktive Zahlungsdaten konfrontiert gewesen zu sein.

Jede Menge Schadensfälle

Wirft man einen Blick auf die gesamte Schadenssumme, die in den letzten zwölf Monaten entstanden ist, so haben 46% der heimischen Online-Händler einen Gesamtverlust zwischen 10.000 und 50.000 € erlitten. (Deutschland: 31%, Schweiz: 8%).

87% der befragten Online- und Versandhändler im D-A-CH-Raum führen manuelle Maßnahmen zur Betrugserkennung durch. „Hier ist eindeutig ein Dilemma erkennbar. Die manuelle Überprüfung ist mit hohem zeitlichen und personellen Einsatz verbunden, weshalb es notwendig ist, auf automatisierte Prozesse umzustellen”, sagt Eder und hat mit CRIF anhand sogenannter Fraud Features die Lösung parat. (red)

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