Billas Filialoffensive
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Aufrunder, die Wunder bewirken: Billa-Vorstandssprecher Robert Nagele (l.), Barbara Stöckl und Caritas Österreich-Präsident Michael Landau.
RETAIL Redaktion 11.01.2019

Billas Filialoffensive

Der Ansicht, dass die Flächenexpansion auch mal Grenzen haben könnte, kann man bei Billa wenig abgewinnen: In 2019 steht Filiale Nr. 1.100 an.

WIENER NEUDORF. „2018 konnten wir 29 neue Filialen eröffnen und uns noch stärker als Omni-Channel-Unternehmen positionieren”, führt Billa Vorstandssprecher Robert Nagele aus. Besonderes Sahnehäubchen im Jahresrückblick war für ihn der Gewinn des Omni-Channel Awards im November. Der kam wohl fundiert daher, denn Billa erweiterte seine Click & Collect- Filialen in 2018 auf über 50 und hat so das einfache und schnelle Einkaufen massiv geboostet.

Modernisierungs-Boom

Im vergangenen Jahr eröffnete Billa 29 neue Filialen und vergrößerte damit das Filialnetz auf 1.088 Filialen. 56 der bestehenden Filialen wurden umgebaut und modernisiert.

Ende des Jahres wurde in Neulengbach (NÖ) die bisher größte Billa Filiale eröffnet (medianet berichtete). Diese bietet neben einer Fein-Snäckerei plus Imbiss auch zahlreiche Theken mit frischen Produkten in Bedienung und einen Wein-Degustationsschrank mit Sommelier-Beratung an Wochenenden.
„Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden ein neues Einkaufserlebnis bieten”, sagt Nagele. Er verweist dezidiert darauf, dass das Konzept der Filiale in Neulengbach zukünftig in weiteren Filialen umgesetzt werden soll – deren Anzahl in 2019 dann jedenfalls die 1.100 erreichen wird.

Regionalität weiter fördern

Mit der Filialexpansion einher geht auch das Regionalitätsbekenntnis: Im vergangenen Jahr belieferten rund 370 österreichische Produzenten die Rewe-Supermarktlinie. „Als österreichischer Nahversorger möchten wir unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bieten, frische und regionale Produkte zu kaufen und so Lieferanten und Unternehmen aus ihrem Umfeld zu unterstützen. Wir werden diesen Weg auch in der Zukunft fortsetzen”, erläutert dazu Billa Vorstand Elke Wilgmann.

Karitatives Billa-Herz

Neben Expansion und Innovation gibt es aber auch andere Themen bei Österreichs größter Supermarktkette: Die Unterstützung karitativer Initiativen. Beste Bestätigung dafür ist wohl die Billa Weihnachts-Kampagne 2018 „Zusammen sind wir Weihnachten” sowie die Spenden in Höhe von rund 230.000 € an die Aktionen „Glückskind” und „Funken Wärme” der Caritas, an die Kinder-Krebs-Hilfe, das Wiener Integrationshaus und den Weißen Ring.

Mit dem Aufruf „Aufrunden bitte” spenden Billa Kunden zusätzlich über das gesamte Jahr an die Aktion „Glückskind” und – speziell im Dezember – an die Aktion „Funken Wärme”.
Dabei wird auf Wunsch der Kunden direkt an der Kassa beim Bezahlen auf den nächsten 10-Cent-Betrag aufgerundet. „Wir übernehmen Verantwortung. Als Nahversorger steht bei uns das Wohl aller im Vordergrund, denn wir sind viel mehr als ein Supermarkt”, sagt Nagele. Er hält fest, dass 2018 neben den Geldspenden Lebensmittel im Wert von rund 16,5 Mio. € an Sozialeinrichtungen gegangen sind. (nov)

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