Bio-Bedarf auch zu Krisenzeiten hoch
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Barbara Riegler (Obfrau Bio Austria), Helga Willer (FiBL Schweiz) und Barbara Köcher-Schulz (Bio-Marketing-Managerin, AMA-Marketing, v.l.), stellten die aktuelle Bio-Entwicklung auf der Biofach in Nürnberg vor.
RETAIL Redaktion 23.02.2024

Bio-Bedarf auch zu Krisenzeiten hoch

Zwar fällt die Absatzentwicklung leicht rückläufig aus, doch Käuferreichweite und Frequenz bleiben stabil.

NÜRNBERG. Nach einem massiven Nachfrageplus für Bio-Lebensmittel in den Corona-Jahren 2020 und 2021 folgte 2022 eine erste, durch die Teuerung und das Wiederaufsperren der Gastronomie erklärbare, Absatzkorrektur; für das noch viel stärker inflationsgeprägte Jahr 2023 stellte sich daher weniger die Frage, in welche Richtung die zahlenmäßige Entwicklung zeigt, als vielmehr, wie weit nach unten.

Insofern können sich die von der AMA-Marketing und Bio Austria im Rahmen der Leitmesse BioFach präsentierten Österreich-Zahlen durchaus sehen lassen: Die Absätze gingen mit –2,8% nur leicht zurück (2022: –3,5%), umsatzmäßig steht sogar ein solides Plus von 5,3% auf 873,6 Mio. € zu Buche.

Corona-Effekt nicht verpufft

Vergleicht man die 2023 gekauften Mengen mit dem Vorkrisenjahr 2019, zeigt sich immer noch ein kräftiges Plus von 27,23% – ein klarer Indikator dafür, dass die Pandemie samt ihrer Lockdowns den Konsumentenbedarf nachhaltig befeuert haben.

Ein noch deutlicheres Anzeichen ist die Bio-Käuferreichweite, welche mit 98,1% stabil und sehr hoch geblieben ist; die Einkaufsfrequenz ist mit 45,8 sogar etwas höher als 2022. Das Absatzminus lässt sich somit allein an der von 55 kg auf 53 kg zurückgegangenen Kaufmenge pro Haushalt und Jahr ablesen.
„Die Konsumentinnen und Konsumenten in Österreich halten Bio die Treue und haben sich damit einmal mehr auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten als verlässliche Partner der Biobäuerinnen und Biobauern erwiesen”, fällt auch das Fazit von Bio Austria-Obfrau Barbara Riegler positiv aus. (red)

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