LINZ. Die Anzahl der Bio-Betriebe und bewirtschafteten Bio-Flächen ist stark im Wachsen – ein Trend, der sich am besten in Oberösterreich beobachten lässt. Die Region ist im Ländervergleich zu einer regelrechten Bio-Hochburg geworden: Seit 2017 zählt man dort 4.367 Bio-Betriebe, das entspricht einem Plus von 238 Betrieben bzw. einem Anstieg um 5,5 Prozent.
Erklären lässt sich dieser Boom vor allem mit der gewachsenen Nachfrage der Konsumenten nach Bio-Produkten, so Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Verlässlichkeit im Preis
Attraktiv sei aber auch das relativ stabile Preisniveau, auf das sich Bio-Bauern für ihre Erzeugnisse verlassen können. Das führe dazu, dass „immer mehr Verarbeiter, Vermarkter und Gastronomen auf biologisch erzeugte Lebensmittel setzen”, so Reisecker. Fast die Hälfte der Bio-Betriebe, nämlich 2.176, liegen nach wie vor im Mühlviertel.
Biomilch funktioniert
Bemerkenswerte Zuwächse gibt es bei einigen Sparten in der tierischen Produktion; trotz aller Schwierigkeiten, die im vergangenen Jahr am Milchmarkt herrschten, konnte die Biomilch gut am Markt untergebracht werden. Viele Milchbauern sind auf den Bio-Zug aufgesprungen und haben den Schritt zur Umstellung auf eine biologische Wirtschaftsweise gewagt. In Zukunft könnte die Produktion zwischen 17 und 20 Mio. Kilo (+21–25%) ausgeweitet werden, so Franz Reisecker. (ow)