Black Friday wird zusehends goldig
© APA/AFP/Leon Neal
KaufrauschDer Black Friday (heuer am 25. November) und der darauffolgende Cyber Monday sind im Amerika Bastionen des Onlinegeschäfts. In Österreich ist die Cyber-Rabattaktion im Vormarsch.
RETAIL Redaktion 11.11.2016

Black Friday wird zusehends goldig

Die Zuwachsraten für den Black Friday sind gediegen und gehen über den Elektronikbereich hinaus.

WIEN/BERLIN. Was im statio­nären Geschäft der Ausverkauf ist, ist im Onlinehandel der Black Friday – unmittelbar gefolgt vom Cyber Monday: Die ursprünglich amerikanische Schnäppchenjägertradition hat mittlerweile in Österreich solide Cyberwurzeln ins Onlinebusiness getrieben. Das geht aus Zahlen der Social-Commerce-Gruppe Pepper.com hervor, die ihrerseits Daten aus ihrem Portal Preisjäger (www.preisjaeger.at) analysiert. Zu den absoluten Zahlen: In 2011 waren 8.334 Preisjäger auf der Pirsch, im Vorjahr waren es 20.076. Die Steigerungsraten der letzten drei Jahre lagen jeweils über 30 Prozent.

Der Blick auf die Verkaufszahlen der letzten fünf Jahre zeigt, welche Händler in diesem Jahr besonders stark vom Black Friday (25. November) und Cyber Monday (28. November) profitieren dürften. Apple war 2007 der erste, der im deutschsprachigen Raum dem Black Friday spezielle ­Rabatte verpasste. Bis heute trägt der Black Friday einen deutlichen „Elektronik-Stempel”: Von 59.295 Käufen, die das Portal Preisjäger seit 2011 vom Black Friday bis zum Cyber Monday vermittelt hat, entfielen 37,8 Prozent (22.389 Käufe) auf Elektronikprodukte.

Unterhaltung ist gefragt

Auch 2015 hatten Computer, Fernseher, Smartphones, Tablets und Co. einen Anteil von 34,3 Prozent an allen 22.389 vermittelten Käufen – ein Plus von 32,6 Prozent beziehungsweise 2.250 Transaktionen gegenüber dem Jahr 2014. Unterhaltungsprodukte wie Filme, Musik und Spiele zählten in den vergangenen fünf Jahren gleichfalls zu den stark nachgefragten Warengruppen: Seit 2011 entfielen in Summe 20,2 Prozent beziehungsweise 11.991 der Käufe auf Filme, Musik und Spiele. In 2015 war der Anteil noch höher: Anbieter von Unterhaltungsprodukten konnten allein über Preisjäger 4.906 Kunden gewinnen und hatten somit einen Anteil von 24,4 Prozent an allen vermittelten Käufen – das entsprach einer Steigerungsrate von satten 51,7 Prozent beziehungsweise 2.535 Transaktionen.

In den letzten fünf Jahren fanden sich Diverses, Möbel und Mode auf den Plätzen drei, vier und fünf. Seit 2011 entfielen in Summe 14,9 Prozent der vermittelten Käufe (8.837 Transaktionen) auf die Kategorie „Dies und Das”, in der Preisjäger vor allem Gadgets, Gutscheine und Spielzeug bündelt. Möbel und Dekorationsartikel hatten einen Anteil von 7,7 Prozent (4.570 Käufe), Modeartikel von 6,3 Prozent (3.749 Transaktionen).

Mode & Accessoires gefragt

Die Nachfrage nach Produkten aus allen drei Warengruppen hat sich überdurchschnittlich stark entwickelt: Mit einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 41,8 Prozent stieg die Nachfrage nach Mode und Accessoires in den letzten fünf Jahren am Black Friday und Cyber Monday stärker als das Interesse an allen anderen Warengruppen. (nov)

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