WIEN. 2008 von Alexander Schiel gegründet, betreibt der gemeinnützige Verein Sozialmarkt Wien drei Geschäfte – in Favoriten, Ottakring und Donaustadt. Sozial benachteiligte Menschen und Studierende können dort Waren zu stark ermäßigten Preisen beziehen. Nun öffnen die Märkte ihr Angebot auch für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten mussten.
„Der Zugang zu leistbaren Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs ist vor dem Hintergrund der galoppierenden Preissteigerungen für alle Menschen aus der Ukraine wichtig. Auch Personen, die vor der Weiterreise stehen, können sich an unseren drei Standorten kostengünstig mit Markenprodukten namhafter Hersteller eindecken”, erklärt Schiel.
Unbürokratische Hilfe
Die Betroffenen müssen keinen Nachweis über ihre Einkommensverhältnisse erbringen, um Artikel des täglichen Bedarfs um rund ein Drittel des üblichen Diskontpreises einzukaufen; auch Dokumente der österreichischen Behörden, die aufgrund des hohen Andrangs teilweise mit Verzögerung ausgestellt werden, sind nicht erforderlich. Man wolle damit Menschen aus der Ukraine, die sich derzeit in Österreich aufhalten, unbürokratische und vor allem rasche Hilfe bieten, so Schiel. (red)