Campari hat noch nicht genug
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Campari will wachsen, auch der Likörproduzent Averna gehört bereits zum Konzern.
RETAIL Redaktion 18.03.2016

Campari hat noch nicht genug

Der italienische Konzern Campari will Grand Marnier schlucken; das Übernahme-Angebot liegt bei acht Euro pro Aktie in bar.

ROM. Vor zwei Jahren erst hat Campari den sizilianischen Likörproduzenten Averna übernommen. Nun setzt der italienische Spirituosenkonzern seine Einkaufstour fort und hat ein Abkommen mit der Unternehmerfamilie erzielt, die mehrheitlich die börsenotierte Spirituosengesellschaft Marnier Lapostolle kontrolliert. Langfristiges Ziel ist die Akquisition des Unternehmens über ein öffentliches Kaufangebot. Campari bietet 8,05 € je Aktie in bar. Der Unternehmenswert wird auf 652 Mio. € geschätzt.

Campari hat auch ein Abkommen mit der Gesellschaft über den Exklusivvertrieb des Spirituosenportfolios von Grand Marnier auf globaler Ebene abgeschlossen. Nach der Transaktion soll Marnier Lapostolle vom Kurszettel der Pariser Börse verschwinden. „Dank dieser Übernahmen erwarten wir sofort einen Wachstums­effekt für unser Geschäft”, sagte Camparis CEO, der Auslandsösterreicher Bob Kunze Concewitz. Campari werde seine Akquisitionsstrategie weiter fortsetzen. (dp)

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