Das Jahr 2020 aus Rewe-Perspektive
© Billa/Mario Pampel
Lebensmittel werden zunehmend online gekauft. Die Zuwachsrate bei Billa online beläuft sich auf satte 80%, mit nach wie vor steigender Tendenz.
RETAIL Redaktion 15.01.2021

Das Jahr 2020 aus Rewe-Perspektive

Rewe Group Österreich berichtet über Boom-Sortimente 2020 – und was davon 2021 übrig bleiben wird.

WIENER NEUDORF. Fast schon traditionell bringt Rewe im Jänner einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr, mehr von der emotionalen als der faktenbasierten Seite: „Wir möchten das neue Jahr nutzen, um besondere Highlights und wichtige Projekte des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen und richten unseren Blick auf zukünftige Aufgaben, um unseren Kundinnen und Kunden als verlässlicher Nahversorger im täglichen Leben zur Seite zu stehen”, heißt es in der aktuellen Presseaussendung.

Klopapier und Germ

Insbesondere den ersten Lockdown betrachtet man bei Rewe als absolute Ausnahmesituation, in der die Konsumenten, angespornt von einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis, ausgerechnet Klopapier gehortet haben. Die verkauften Klopapierrollen ergeben aneinandergereiht eine Distanz von über 10.000 Kilometern. Das entspricht der Strecke von Wien bis Los Angeles.

Auch die Menge an verkauften Handseifen, Desinfektionsmitteln und Hygieneprodukten war beachtlich. Mit der Menge an Seife, die in rund fünf Monaten verkauft wurde, kommt eine Stadt wie Graz ein ganzes Jahr aus. Auch Lebensmittel zur Immunabwehr waren und sind nach wie vor gefragt, der Absatz von Zitrusfrüchten erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel.
Aber auch was das Einkaufsverhalten betrifft, kann Rewe eindeutige Veränderungen konstatieren. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Billa Online Shop seit dem ersten Lockdown eine stark steigende Nachfrage von rund 80% – ein ungebrochener Trend. Um der Nachfrage gerecht zu werden, wurden die Kapazitäten in kürzester Zeit deutlich erhöht und die Lieferzeitfenster ausgeweitet. Gleiches gilt für bereits mehr als 400 Click & Collect-Filialen, die demnach auch weiterhin ausgeweitet werden.
Trotz genauer Kalkulationen und computergestützter Bestellsysteme werden nicht immer alle Lebensmittel rechtzeitig verkauft. Ergo geben Billa & Co Lebensmittel an karitative Organisationen weiter. Im vergangenen Jahr waren das Lebensmittel im Wert von rund 20 Mio. € für soziale Einrichtungen.

Krisensicherer Arbeitgeber

Was Corona mehr gefestigt als korrumpiert hat: Der LEH ist in diesen herausfordernden Zeiten ein sicherer Arbeitsplatz; Rewe engagiert sich mithin verstärkt in der Lehrlingsausbildung. „Unser Unternehmen lebt von der Diversität und den unterschiedlichen Talenten seiner rund 45.000 Mitarbeiter – auf diese Vielfalt sind wir stolz”, heißt es programmatisch.

Billa und Merkur beschäftigen aktuell rund 500 Mitarbeiter mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen sowie über 230 inte­grative Lehrlinge. (red)

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