Das vollendete Leuchtturmprojekt
© Ikea Österreich
Eröffnung: Alpaslan Deliloglu (Country Manager Ikea Österreich), Annika Markovic (schwedische Botschafterin), Johanna Cederlöf (Ikea), Bürgermeister Michael Ludwig und Tolga Öncü (Ikea, v.l.).
RETAIL Redaktion 03.09.2021

Das vollendete Leuchtturmprojekt

Nach zehn Jahren Projekt- und zwei Jahren Bauzeit eröffnete jetzt der erste City-Ikea Österreichs.

••• Von Paul Hafner


WIEN. Der Ikea am Westbahnhof hat eröffnet: Rund eine Dekade nach der Konkretisierung erster Ideen einschließlich umfassender medialer Begleitberichterstattung seit Beginn der Abrissarbeiten im Juni 2019, ist der siebengeschoßige City-Ikea fertig geworden – und das komplett im Monate vor dem Ausbruch der Pandemie angekündigten Zeitplan.

Vermarket als „hus” (schwedisch für Haus, ausgeprochen: hüs), beherbergt das Gebäude, dessen Bau sich Ikea 140 Mio. € kosten ließ, neben dem Möbelhändler auch – auf den zwei oberen Etagen – den Hospitality-Partner Jo&Joe, der neben Bar und Restaurant auch Betten für rd. 345 Gäste bereithält. Die darüber gelegene, 1.800 m² große, öffentlich zugängliche und begrünte Dachterrasse teilt man sich gemeinsam.
„Mit dem City-Store setzen wir bei Ikea neue Maßstäbe für zukünftige Projekte und möchten jede und jeden dazu inspirieren, nachhaltigere Entscheidungen im Rahmen des Planeten zu treffen”, bekräftigte Alpaslan Deliloglu, Country Manager und Chief Sustainability Officer bei Ikea Österreich, im Rahmen der Eröffnung, bei der u.a. auch Bürgermeister Michael Ludwig und die schwedische Botschafterin Annika Markovic zu Gast waren.

Intuitiv und digital

Wenngleich der City-Ikea stark auf Digitalisierung setzt, „Scan & Pay” in den Mittelpunkt rückt und im Restaurant über Screens bestellen lässt, wird der Store in Summe von rund 370 Mitarbeitern betreut. Das ist effizient: „Mitarbeiter, die sonst an der Kassa helfen würden, können so den Kunden helfen”, erklärt Market Managerin Johanna Cederlöf.

Kundenfreundlichkeit steht auch bei der Anordnung der Produktpalette im Vordergrund: Die Geschoße sind Zimmern gewidmet – so finden sich Schlafzimmermöbel und dazugehörige Wohnaccessoires in einem Geschoß, ein Geschoß ist ganz der Küche gewidmet, ein weiteres dem Schlafzimmer. Jedes der Geschoße umfasst eine Fläche von rund 3.000 m², die Ausstellungsfläche soll in Summe ungefähr einem Geschoß eines regulären „Blaubox”-Ikeas (auf zwei Etagen) entsprechen.

Autofrei und nachhaltig

Viel Grün findet sich indes nicht nur auf der Dachterrasse: Die lichtdurchflutete Fassade ist mit insgesamt 160 Bäumen und Sträuchern ausgestattet.

Bekanntermaßen können im City-Ikea Möbel nicht direkt mitgenommen, sondern nur besichtigt und nach Hause bestellt werden – der Store kommt ohne Möbellager und ohne Parkplätze aus; vor Ort gekauft werden können alle Wohnaccessoires und kleineren Objekte sowie die bekannten schwedischen Spezialitäten aus dem Food-Shop.

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