Der Angstgegner im Online-Geschäft
© Rewe
Online-FoodRewe hat im vergangenen Jahr den Umsatz im Online-Geschäft um 60% gesteigert. Aber noch schreibt Rewe im Online-Geschäft mit Lebensmitteln Verluste.
RETAIL Redaktion 31.03.2017

Der Angstgegner im Online-Geschäft

Der Kick-Off von Amazon fresh naht. Rewe zeigt sich unbeeindruckt, trotz roter Zahlen im eCommerce.

KÖLN. Der eCommerce frisst sich wie die Raupe Nimmersatt durch sämtliche Branchen – ob Mode, Elektronik, Musik oder Sport. Auch Lebensmittel rücken zunehmend ins Augenmerk der Logistik-Giganten, allen voran Amazon, der mit seiner neuen Sparte „Amazon fresh” gerade in Deutschland Furore macht.

Amazon macht sich breit

Insidern zufolge tüftle man bei Amazon schon eifrig am großen Coming-out. Exklusiver Vertriebspartner des US-Unternehmens soll die deutsche Post werden, mit deren Tochter DHL soll bereits ein Vertrag abgeschlossen sein.

Es werde für Amazon schwer sein, in dem Segment Geld zu verdienen, tönt es aus den Reihen der Lebensmittelhändler, allen voran Rewe. „Wir haben einen Vorteil durch unsere Märkte”, so der scheidende Rewe-Chef Alain Caparros. Die Kölner lägen im deutschen Online-Handel mit frischen Lebensmitteln vorn.

Rote Zahlen schrecken nicht

Dass Rewe mit seinem Online-Vertrieb von Lebensmitteln noch nicht im grünen Bereich ist, lässt der Händler nicht gelten: Der Umsatz steige schneller als die Verluste, und überhaupt sei die Online-Sparte Teil des Gesamtgeschäfts. Der Umsatz Rewes im Online-Vertrieb lag in Deutschland Caparros zufolge zuletzt bei mehr als 100 Mio. €. Rewe, zu dem u.a. Penny und Billa gehören, beschäftigt im Digital-Geschäft insgesamt rund 2.300 Mitarbeiter, der Online-Umsatz mit Lebensmitteln soll bis 2025 jährlich auf mehr als 7 Mrd. € wachsen. (ow)

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